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BeitragVerfasst: Montag 17. Juni 2013, 18:43 
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Beiträge: 151
Prophetie kann sehr wohl Rückschlüsse auf sektiererisches Verhalten und sektiererische Lehren geben, wenn man die Menschen einer solchen Organisation und deren Alltagsleben aus der Nähe betrachtet.

Doch der grosse Teil der Prophetien wurde in den Hausgenossen-Versammlungen ausgegeben und dort galt strikte:
Nichts, was im "Heiligtum" gesagt wird, darf nach aussen gehen. Damit traf man mit einem Schlag gleich zwei Fliegen:

1. Egal, wie die Prophetie lautete - man durfte nicht darüber reden, sie prüfen.
2. Wenn man den Inhalt einer Prophetie nicht nachvollziehen konnte, sass man mit diesem Problem allein. Dadurch wurde die Angst geschürt, persönlich fehlerhaft schlecht oder sündig oder dumm zu sein.

Es gab aber auch "dumme" Prophetien aus dem Mund von "dummen" Propheten. Das war und ist bis heute ein Problem.

Und das lässt sich nicht von den Zuhörern lösen, welche vernünftig denken können. (was eingebildete Propheten meistens nicht können.)
Das ist ausschliesslich ein Propheten-Problem, wenn sie Quatsch zum Besten geben, der mit biblischer Lehre sowie dem Lebenswandel der Propheten nicht übereinstimmt.

Dann sollte man sich aus dem Staube machen können, was aber recht schwierig ist, wenn man noch überzeugt ist, man befinde sich in der richtigen Berufung (d.h. im vollkommenen Willen des Herrn) wenn man im Glaubenshaus Gott dient. (Die Frage ist nur: Welchem Gott ? )

Solche Angst einflössenden, destruktiven Argumentationen tönen heute in meinen Ohren soooooo naiv, so eng, so schwarz-weiss. Wenn man dann wenigstens glauben könnte, dass Gott grösser ist als alles und alles weiss über mein Herz, aber auch über die Propheten, welche ja gemäss der Schrift nur stückweise, das heisst unvollkommen weissagen und über jedes ihrer Worte Rechenschaft ablegen müssen, wenn Gott nicht der Urheber und Inspirator ihrer Prophetien war.

Macht euch also auf etwas gefasst, ihr selbstsicheren Propheten, wenn ihr mit euren Worten wertvolle Seelen zugrunde gerichtet und sie geistlich getötet habt, weil ihr meintet, Gott damit einen Dienst erwiesen zu haben. Das wäre dann laut Schrift besser, wenn euch ein Mühlstein um den Hals gebunden würde, und ihr an der tiefsten Stelle des Meeres versenkt worden wärt, bevor ihr Tod und Verderben durch eure Zunge angerichtet habt.

Du siehst, wir wagen es nicht als Menschen, Propheten zu richten, aber wenn sie verkehrt laufen, sich nicht im biblischen Rahmen bewegen, brauchen wir ihnen nicht zuzuhören, sondern nehmen uns in Acht vor ihnen und wollen andere, die durch giftige Speisen geschädigt werden, warnen, sich dem Einfluss falscher Propheten entschlossen zu entziehen.

Und ihr, die ihr in Angst und Verunsicherung lebt, rennt zu Gott, und legt Ihm die Sache vor und sagt: Gott Vater, Jesus und Heiliger Geist, ich verstehe das nicht. Zeige mir die Wahrheit, führe mich auf rechtem Weg und löse mein Problem, auf die Weise, wie Du es lösen willst. Aber ich will nicht mehr in Unsicherheit und Angst dahin vegetieren und tagtäglich um mein Leben rennen müssen.
Und ich kann nur eines sagen: Gott wird euch hören. Er wird die Türe seines Herzens nicht verschliessen. Und Er wird Seinen Willen geschehen lassen.
Und der Prophet, der im eigenen Geist regiert, wird niemals dem Willen Gottes in eurem Leben widerstehen können, wenn ihr euer Leben und die Vergangenheit, die so anklebt, alles in Seine Hände übergebt.
Wer sucht, der findet und wird nicht vor verschlossenen Türen stehen gelassen werden.


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BeitragVerfasst: Montag 17. Juni 2013, 21:50 
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Beiträge: 96
Kaleb hat geschrieben:
Macht euch also auf etwas gefasst, ihr selbstsicheren Propheten, wenn ihr mit euren Worten wertvolle Seelen zugrunde gerichtet und sie geistlich getötet habt, weil ihr meintet, Gott damit einen Dienst erwiesen zu haben. Das wäre dann laut Schrift besser, wenn euch ein Mühlstein um den Hals gebunden würde, und ihr an der tiefsten Stelle des Meeres versenkt worden wärt, bevor ihr Tod und Verderben durch eure Zunge angerichtet habt.

Hallo Kaleb, hast du zufällig auf der GnaKi Seite schon mitgelesen? Was Du oben sagst, erinnert mich an einen Beitrag von Reporter zum Thema Prophetie:

http://www.gnadenkinder.de/board/showth ... post126171

Sehr interessant fand ich.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 19. Juni 2013, 21:29 
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Registriert: Freitag 14. Juni 2013, 21:04
Beiträge: 64
Kaleb hat geschrieben:
Prophetie kann sehr wohl Rückschlüsse auf sektiererisches Verhalten und sektiererische Lehren geben, wenn man die Menschen einer solchen Organisation und deren Alltagsleben aus der Nähe betrachtet.
Doch der grosse Teil der Prophetien wurde in den Hausgenossen-Versammlungen ausgegeben und dort galt strikte:
Nichts, was im "Heiligtum" gesagt wird, darf nach aussen gehen. Damit traf man mit einem Schlag gleich zwei Fliegen:
1. Egal, wie die Prophetie lautete - man durfte nicht darüber reden, sie prüfen.
2. Wenn man den Inhalt einer Prophetie nicht nachvollziehen konnte, sass man mit diesem Problem allein. Dadurch wurde die Angst geschürt, persönlich fehlerhaft schlecht oder sündig oder dumm zu sein.

in dem moment, in dem man sich leuten anschließt, die meinen über besondere "geistesgaben", über einen exquisiten draht zu gott zu verfügen, begibt man sich in eine menschliche abhängigkeit, deren vertrauenswürdigkeit unglaublich schwer zu überprüfen ist. warum wollen menschen als mittler zwischen gott und mitmenschen agieren?
Kaleb hat geschrieben:
Dann sollte man sich aus dem Staube machen können, was aber recht schwierig ist, wenn man noch überzeugt ist, man befinde sich in der richtigen Berufung (d.h. im vollkommenen Willen des Herrn) wenn man im Glaubenshaus Gott dient. (Die Frage ist nur: Welchem Gott?)

das problem liegt schon im wunsch in einer "richtigen" berufung stehen zu wollen. was ist der vollkommene wille des herrn? ganz bestimmt nicht, dass wir menschen leiden, dass wir uns minderwertig oder ungenügend fühlen. aber wie findet man den vollkommenen willen des herrn?
gewiss nicht mit leitern, deren selbstbild verzerrt ist, die zwischen minderwertigkeits- und allmachtsgefühlen hin und her pendeln. auf die gnade und befindlichkeiten von leitungspersonen angewiesenen zu sein, macht unsicher und abhängig.
Kaleb hat geschrieben:
Solche Angst einflössenden, destruktiven Argumentationen tönen heute in meinen Ohren soooooo naiv, so eng, so schwarz-weiss. Wenn man dann wenigstens glauben könnte, dass Gott grösser ist als alles und alles weiss über mein Herz, aber auch über die Propheten, welche ja gemäss der Schrift nur stückweise, das heisst unvollkommen weissagen und über jedes ihrer Worte Rechenschaft ablegen müssen, wenn Gott nicht der Urheber und Inspirator ihrer Prophetien war.

hier sprichst du ein weiteres schwerwiegendes problem an, welches auch in dem von nordeekrabbe verlinkten bericht angesprochen wurde. ich zitiere daraus:
Weil es ja so schwer ist, Gottes Willen zu erkennen, vertraut man sich gerne jemandem an, der diesen Willen offenbar erkennen und vermitteln kann.
weil gott nicht auf menschliche weise offensichtlich erfassbar ist, suchen manche leute vermittler von denen sie glauben, dass sie gott viel näher stehen und von ihm direkter geführt werden. sie trauen sich keinen eigenständigen weg zu. diese unselbständigkeit kann ausgenutzt werden. mit prophetie machten sich manche sr-leiter fast gott gleich. mit ihrer angeblich besonderen nähe zu gott hatten sie viel macht. genug, um zu manipulieren.
allerdings finde ich nicht nur negativ ausgerichte manipulation schwierig, auch vermeintlich positive voraussagen können problematisch sein.
Kaleb hat geschrieben:
Du siehst, wir wagen es nicht als Menschen, Propheten zu richten, aber wenn sie verkehrt laufen, sich nicht im biblischen Rahmen bewegen, brauchen wir ihnen nicht zuzuhören, sondern nehmen uns in Acht vor ihnen und wollen andere, die durch giftige Speisen geschädigt werden, warnen, sich dem Einfluss falscher Propheten entschlossen zu entziehen.

auch die unterscheidung zwischen richtigen und falschen propheten finde ich nicht unproblematisch. mit welchen kriterien ist der unterschied auszumachen? es ist davon auszugehen, dass alle propheten von sich behauopten, dass sie richtige sind.
Kaleb hat geschrieben:
Und ihr, die ihr in Angst und Verunsicherung lebt, rennt zu Gott, und legt Ihm die Sache vor und sagt: Gott Vater, Jesus und Heiliger Geist, ich verstehe das nicht. Zeige mir die Wahrheit, führe mich auf rechtem Weg und löse mein Problem, auf die Weise, wie Du es lösen willst. Aber ich will nicht mehr in Unsicherheit und Angst dahin vegetieren und tagtäglich um mein Leben rennen müssen.

was meinst du mit "der wahrheit"?
gott um unterstützung zu bitten. im kontakt mit ihm meditative ruhe zu finden, das alles kann ich gut nachvollziehen, ihn zu bitten probleme zu lösen, auf die weise wie er es für richtig hält, geht mir ein bisschen zu weit. wir sind dazu da, für unsere probleme lösungen zu finden. mit allem drum und dran, mit tausend fehlern, mit allen menschlichen irrungen und wirrungen durch die wir wachsen, reifen und sicherer werden. wenn man beginnt sein leben selbstverantwortlich in die hände zu nehmen, dann muss man nicht mehr um sein leben rennen.
Kaleb hat geschrieben:
Wer sucht, der findet und wird nicht vor verschlossenen Türen stehen gelassen werden.
dies sagen halt auch propheten von denen man noch nicht weiß, weshalb sie sich prophet nennen. warum eigentlich nicht schlicht und einfach glaube ohne prophetie für andere? den ureigenen kontakt zu gott soll jeder gestalten wie er es möchte, aber von auserwählten menschen mit derlei gaben bin ich abgekommen. menschen können auf unterschiedliche weise macht ausüben, über erhabenheit in besonderen rollen ebenso wie über hilfe und aufopferungsgehabe. ich rate prophetie kritisch zu begegnen. man kann menschen auch über positive prophetien abhängig machen und halten. wer das möchte, ok, ich möchte auf keinen fall mehr allmachtsvorstellungen unterstützen, egal wie sie gelagert sind. an mir soll sich keiner mehr abarbeiten oder profilieren.ich will zu keiner auserwählten gruppe mehr gehören, sondern eine ganz persönliche gottesbeziehung pflegen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juni 2013, 14:53 
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piefke hat geschrieben:
Kaleb hat geschrieben:
Wer sucht, der findet und wird nicht vor verschlossenen Türen stehen gelassen werden.
dies sagen halt auch propheten von denen man noch nicht weiß, weshalb sie sich prophet nennen. warum eigentlich nicht schlicht und einfach glaube ohne prophetie für andere? den ureigenen kontakt zu gott soll jeder gestalten wie er es möchte, aber von auserwählten menschen mit derlei gaben bin ich abgekommen. menschen können auf unterschiedliche weise macht ausüben, über erhabenheit in besonderen rollen ebenso wie über hilfe und aufopferungsgehabe. ich rate prophetie kritisch zu begegnen. man kann menschen auch über positive prophetien abhängig machen und halten. wer das möchte, ok, ich möchte auf keinen fall mehr allmachtsvorstellungen unterstützen, egal wie sie gelagert sind. an mir soll sich keiner mehr abarbeiten oder profilieren.ich will zu keiner auserwählten gruppe mehr gehören, sondern eine ganz persönliche gottesbeziehung pflegen.

Prophetie verleitet zur Manipulation. piefke, ich stimme dir zu, Prophetie kann unabhängig der Inhalte abhängig machen und halten. Ich sehe es auch so, dass sehr vorsichtig damit umgegangen werden sollte. Gut gemeinte Ratschläge müssen ncht automatisch gut sein, nur weil sie gut gemeint sind. Ich bin dermaßen sensibilisiert was Allmachtsgehabe angeht. Ich gehöre auch zu den Menschen, die derartiges Gehabe nie, nie wieder unterstützen werden. Ich habe zudem eine Allergie gegen Zugehörigkeit zu besonders auserwählten Gruppen. Nein, ich möcht nicht mehr sein als ich bin, nicht durch künstliche, überirdische Auf- oder auch Abwertungen. Ich brauch auch keine Vorhersagen.


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BeitragVerfasst: Freitag 21. Juni 2013, 10:55 
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Gott wirkt, da bin ich mir sicher, in meinem Gewissen; wenn ich mich danebenbenehme, mich über andere überhebe, falsch reagiere, habe ich sofort ein schlechtes Gewissen. Deshalb brauche auch ich niemanden, der meint, mir von Gott etwas ausrichten zu müssen. Ich bemühe mich, jeden Tag über meine Sünden nachzudenken und sage sie Jesus. Es gab viele Berichte, wie in SR das Beichtgeheimnis niederträchtig ausgenutzt und verwertet wurde. Ich will, so wie piefke sagt, eine ganz persönliche Gottesbeziehung pflegen.


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BeitragVerfasst: Samstag 22. Juni 2013, 19:05 
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Je mehr ich verliere mich in das Wort Gottes, desto mehr wird es die Prophezeiung direk uit Gott se hart.

Latter


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Juli 2013, 16:05 
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Beiträge: 2
Hallo, ihr alle User und Mitleser

daß es Prophetie gab und auch heute noch gibt, steht für mich außer Zweifel. Was damit in SR gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt.Selbst mit der Himmelfahrt Jesu oder der Beendigung des Kanons der Heiligen Schrift ist die Gabe der Erkenntniss und der Prophetie nie beendet worden, wie manche es meinen; zumindest habe ich nichts davon in meiner Bibel gelesen!!

Ich möchte Euch heute taufrisch nach unserem Gottesdiesnst etwas zu diesem Thema zum Besten geben. Wir hatten heute Gäste aus der französischen Schweiz bei uns zu Gast, und sie erzählten uns, was sie in den zwei Tagen zuvor in der Stadt erlebt hatten.

Diese Gruppe kam auf vier Mädchen zu und fragte sie, ob sie mit ihnen beten dürften. Sie willigten ein, und dann kam die Antwort, daß da Worte der Erkenntniss über ihrem Leben wären. Die erste willigte ein, diese Worte auszusprechen. Diese Person aus der Schweiz sprach prophetisch in das Leben der Person, und nach kurzer Zeit sagte sie:" Hör auf, Hör auf, du kennst alles aus meinem Leben!"
Bei den anderen Personen , die das auch wünschten, ging es ähnlich. Jeder bestätigte die Prophetie, die ihn betraf. Auch geschahen hier am hellichten Tage Heilungen nach Gebet. Und diese Gruppe von wir Mädchen waren nicht die einzigen. Sie erzählten uns noch weiteren Personen, die geheilt wurden und sich auch bekehrt hatten.

Das ist genau das, was Jesus schon getan hatte, ohne große Umstände, und uns auch heute noch dazu auffordert.


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Juli 2013, 21:48 
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Registriert: Freitag 14. Juni 2013, 21:04
Beiträge: 64
Taube hat geschrieben:
Hallo, ihr alle User und Mitleser
daß es Prophetie gab und auch heute noch gibt, steht für mich außer Zweifel.


mir erschließt sich die sinnhaftigkeit dennoch nicht. für was braucht man prophetie?

Taube hat geschrieben:
Was damit in SR gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt.


wer garantiert bei einer solch nicht überprüfbaren sache denn, dass andere prophetie nicht doch auch be- oder ausnutzen? zum manipulieren.

Taube hat geschrieben:
Selbst mit der Himmelfahrt Jesu oder der Beendigung des Kanons der Heiligen Schrift ist die Gabe der Erkenntniss und der Prophetie nie beendet worden, wie manche es meinen; zumindest habe ich nichts davon in meiner Bibel gelesen!!


für mich ist die prophetie ein umstrittenes glaubensinstrument, deren tieferen sinn ich nicht verstehe, egal ob es in der bibel steht oder nicht. sie provoziert immer ein machtverhältnis, das ausgenutzt werden kann. zu biblischen zeiten waren die menschen vielleicht noch mehr auf vorhersagen fixiert, weil sie noch mehr auf bessere zeiten hoffen mussten, aber heute verfügen wir mit unserem weiterentwickelten verstand über sehr viel mehr eigenständige erkenntnisfähigkeit. das zu starre festhalten, die zu starre orientierung an bibel berücksichtigt mir zu wenig die enorme menschliche weiterentwicklung im laufe der zeit.

Taube hat geschrieben:
Ich möchte Euch heute taufrisch nach unserem Gottesdiesnst etwas zu diesem Thema zum Besten geben. Wir hatten heute Gäste aus der französischen Schweiz bei uns zu Gast, und sie erzählten uns, was sie in den zwei Tagen zuvor in der Stadt erlebt hatten.

Diese Gruppe kam auf vier Mädchen zu und fragte sie, ob sie mit ihnen beten dürften. Sie willigten ein, und dann kam die Antwort, daß da Worte der Erkenntniss über ihrem Leben wären. Die erste willigte ein, diese Worte auszusprechen. Diese Person aus der Schweiz sprach prophetisch in das Leben der Person, und nach kurzer Zeit sagte sie:" Hör auf, Hör auf, du kennst alles aus meinem Leben!"


zu was war das jetzt gut? müssen andere von anderen alles über deren leben wissen? die mädchen willigten ein, deshalb liegt natürlich keine grenzüberschreitung vor, aber den sinn verstehe ich nicht.

Taube hat geschrieben:
Bei den anderen Personen , die das auch wünschten, ging es ähnlich. Jeder bestätigte die Prophetie, die ihn betraf. Auch geschahen hier am hellichten Tage Heilungen nach Gebet. Und diese Gruppe von wir Mädchen waren nicht die einzigen. Sie erzählten uns noch weiteren Personen, die geheilt wurden und sich auch bekehrt hatten.


was heilungen ausschließlich durch gebet oder handauflegung angeht bin ich sehr misstrauisch. linderung oder heilung durch praktische hilfen und gute taten, durch teilen und unterstützung ist was anderes und mir angenehmer.

Taube hat geschrieben:
Das ist genau das, was Jesus schon getan hatte, ohne große Umstände, und uns auch heute noch dazu auffordert.


warum heilt er dann manche, aber andere nicht?


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BeitragVerfasst: Montag 15. Juli 2013, 08:11 
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Beiträge: 22
Es ist ja nicht nur Spätregen! Auch z.B. Adventisten haben es an mir versucht, haben mir erklärt, dass mein Seelenheil von der Einhaltung des Sabbats abhängt. Ich denke wie Piefke, dass man die Prophetie für ein aufrichtiges Glaubensleben nicht braucht; und wenn einem durch einen SR-Propheten gesagt wird: Bete, denn Satan hat einen Anschlag auf dein Leben vor, dann ist das nichts Neues, denn das hat er immer vor, wie wir wissen. Jede Exklusivität einer Bewegung lehne ich heute ab. Bei Gnaki sagte mal jemand, nehmt ihnen die Prophetie, dann bleibt nichts mehr übrig. Ich glaube, Gott ist mir nicht böse, wenn ich nur noch ihm und seinem geschriebenen Wort vertraue.


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BeitragVerfasst: Montag 15. Juli 2013, 13:44 
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Registriert: Montag 3. Juni 2013, 17:06
Beiträge: 177
Baku hat geschrieben:
Es ist ja nicht nur Spätregen! Auch z.B. Adventisten haben es an mir versucht, haben mir erklärt, dass mein Seelenheil von der Einhaltung des Sabbats abhängt. Ich denke wie Piefke, dass man die Prophetie für ein aufrichtiges Glaubensleben nicht braucht; und wenn einem durch einen SR-Propheten gesagt wird: Bete, denn Satan hat einen Anschlag auf dein Leben vor, dann ist das nichts Neues, denn das hat er immer vor, wie wir wissen. Jede Exklusivität einer Bewegung lehne ich heute ab. Bei Gnaki sagte mal jemand, nehmt ihnen die Prophetie, dann bleibt nichts mehr übrig. Ich glaube, Gott ist mir nicht böse, wenn ich nur noch ihm und seinem geschriebenen Wort vertraue.

Danke Baku, kluger Beitrag. Nichtgläubige kennen den Spruch "Wer den Teufel nicht fürchtet, braucht keinen Gott" und Glübige sollte jenen "Wer an Gott glaubt, braucht Satan nicht zu fürchten" mehr beherzigen. Mit diesem Leitsatz gäbe es gar keine Prophetien, die Angst vor Satan vermittelten. Das zu dominante Beschäftigen mit Satan lenkt unnötig von Gott und der Lebensrealität ab.

Ich werde zusätzlich den Eindruck nicht los, dass sich Menschen mit der Gabe der Prophetie oftmals wichtig machen wollen. Sie rutschen sehr schnell in Selbstverherrlichung und lassen sich dann von anderen im Namen Jesu verherrlichen.

Ich bin diesbezüglich sehr misstrauisch. Es gibt sehr viele christliche Bewegungen, die ihren Glauben so reißerisch anpreisen wie Vertreter ihre Staubsauger - ob das wirklich gottgefällig ist?

Die Heilungsgeschichten empfinde ich übrigens auch äußerst heikel. Körpereigene Endorphine lindern bekanntlich Schmerzen. Wenn Heilungsveranstaltungen auf Endorphinausschüttung ausgerichtet sind, dann geht es den Leuten möglicherweise genau deshalb besser, weil diese Hormone Schmerzen lindern. Komisch, dass es vielen später wieder schlechter geht, was dann schwerfällt anzunehmen. Manche zweifeln dann an sich und ihrem Glauben, denken, dass Gott die Verschlechterung brachte, weil sie nicht intensiv genug geglaubt haben. Sie begeben sich auf Fehlersuche bei sich selbst. Instabile Ich-Identitäten sind nicht förderlch für Genesungsprozesse.
Ich kenne einen Menschen, dessen Sehschwäche angeblich geheilt wurde. Im Rausche der Heilungsveranstaltung war es ihm so als könnte er wieder ohne Sehhilfe sehen. Als er später feststellte, dass er doch noch seine Brille und Linsen brauchte, verheimlichte er dies vor seiner Gemeinde, da es ihm peinlich war, dass der Erfolg überhaupt gar nicht von Dauer war. Er wollte keine Diskussionen und keine Fehlrückschlüsse auf seine Person. Es gibt sicherlich genug Menschen, die sich mit Heilungen profilieren. Auch als Geheilter kann man gut im Mittelpunkt stehen als jemand, den Gott besonders liebt, als jemand, der weiß wie man richtig glaubt.

Ich bin ähnlich wie piefke eher für lebenspraktische Unterstützungen, für Beistand und tatkräftiges Helfen.

Und wie Baku lasse ich mich auf nichts mit Exklusivitäts- und Absolutheitsansprüchen ein. Warum sollte Gott nur in bestimmten Gemeinden bestimmte Menschen mit bestimmten Gaben ausstatten?


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