Jetzt möchte ich über diese "Leserstimme" nachdenken und Euch meine Gedanken dazu aufschreiben.
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Verunglimpfung
Zum Thema "Spätregenmission Beilstein".
Die Spätregenmission haben wir im Laufe von mehr als 40 Jahren als eine Gemeinschaft ernsthafter, integerer Christen kennengelernt.
Undifferenziertes Floskelgerede. Ist dieser Herr noch Mitglied? Wenn seiner Meinung nach alles so integer und ernsthaft war und noch ist, dann spricht das Bände... Er sollte dort leben, richtig eintreten und Verantwortung übernehmen! Er könnte dort in dieses System gut hineinpassen.
Es wäre interessant herauszufinden, was dieser Herr unter integer und ernsthaft versteht. Man kann auch ernsthaft Unrecht betreiben.
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Durch die laufende Berichterstattung in der HSt wird ein christliches Kollektiv in pauschalierender Weise verunglimpft und in Verbindung gebracht mit Vorfällen, mit denen die jetzigen Mitglieder der Mission rein gar nichts zu tun haben.
Nur gut, dass die Berichterstattung differenzierter erfolgte als diese pauschalen Vorwürfe, die dieser Herr wichtigtuerisch aufwirft.
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Gefordert wird unter dem Schutz der Anonymität die Aufklärung von Details, die vier Jahrzehnte zurückliegen, insbesondere von einem verdeckt agierenden "Peter W.", der vortäuscht, "im Glaubenshaus geboren" zu sein; selbst die Erinnerung an den eigenen Geburtsort scheint inzwischen abhanden gekommen zu sein.
Dass Anonymität so unbedingt gewahrt bleiben möchte sagt mehr über die Spätregenmission aus als über die Opfer und Kritiker.
Die Bemerkung bezüglich des Geburtsortes ist mehr als überflüssig und macht die schlimmen Taten wie auch die Haltungen der Missionsführung kein bisschen besser. Vielleicht lag hier ein Missverständnis vor. Tatsache ist, dass Peter W. mit diesem System aufgewachsen ist und dass er in einem Glaubenshaus über Jahre sexuell missbraucht wurde.
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Dass die beiden Täter nicht zum Personal des Glaubenshauses gehört und nie dort gewohnt haben, sondern nur Besucher waren, wird konsequent vertuscht und totgeschwiegen.
Herr Dr. Reischmann scheint nicht umfangreich informiert. Es fehlen ihm vermutlich Informationen zu wichtigen Details. Die Täter waren wichtige Mitglieder, die durchaus bedeutende Funktionen inne hatten. Vertuscht und totgeschwiegen? Vielleicht weiß dieser Herr noch nichts vom zusätzlich öffentlichen und vielfältigen Austausch im Gnaki-Forum. Zudem würde sexueller Missbrauch nicht weniger schlimm, wären Täter "nur" regelmäßige Besucher gewesen. Missionsverantwortliche waren über die Taten informiert und haben NICHTS unternommen. So war es!
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Schließlich geht es darum, die Vorfälle von der Peripherie ins Zentrum und in die Verantwortlichkeit der Mission zu verlagern.
Eine Gemeinschaft ist für ihre Mitglieder verantwortlich. Mit seinen gut gemeinten Zeilen kann Herr Reischmann die Spätregenmission nicht aus ihrer Verantwortung herausnehmen.
Herr Dr.Reischmann in Leserstimme hat geschrieben:
Den Missbrauchsopfern von damals ist mit Diffamierungsopfern von heute nicht geholfen. Aufklärung heißt nicht stigmatisieren.
Genau, Aufklärung heißt nicht stigmatisieren. Peter W. wird stigmatisiert, zusätzlich zu seinen traumatischen Kindheitserfahrungen. Herr Reischmann fordert, was er selbst nicht erfüllt. Er merkt nicht, dass er das, was er Kritikern vorwirft, selbst in Vollendung zum Ausdruck bringt.
Die Spätregenmission wird nicht zum Opfer gemacht, sie ist Opfer ihrer selbst.