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 Betreff des Beitrags: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 27. April 2014, 12:43 
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Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 17:16
Beiträge: 258
Es ist unfassbar wie oft Behörden bei der Spätregenmission BEIDE Augen zudrückten, wie oft sie damit GEHIRNWÄSCHE UND LEID unterstützten. Das muss jetzt ein Ende haben!

Mutige Aussteiger dürfen nicht bestraft werden!!! Menschen, die aussteigen möchten, aber es aus finanziellen Gründen nicht verwirklichen können, muss ein Ausstieg durch die Rentennachversicherung erleichtert werden.

UND: Nicht der Staat soll einspringen und die Menschen finanziell unterstützen, sondern Spätregen muss es tun!!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 5. April 2015, 09:05 
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Registriert: Mittwoch 1. April 2015, 11:22
Beiträge: 65
Zuerst möchte ich mich bei allen bedanken für ihre Willkommensgrüsse.
Gerade jetzt wusste ich nicht, wo ich meinen heutigen Beitrag platzieren sollte. Deswegen änderte ich den Threadbegriff in "Umgestiegen nach Ausgestiegen". Gottes Himmelswagen fahren und fliegen weiter, auch wenn der SR-Ballon (System Heissluft) verbrannt und zerschlagen am Boden liegt.

Ostern - Tag der Auferstehung

Heute Sonntag Morgen erwachte früh und stand auf, um meinem Vater zu danken, dass ich noch bin und Ihm gehöre.
Und dass Er Jesus aus dem Tod auferweckte und Seine Menschen, die ihm glauben, genau gleich zum Leben erweckte, und das bis heute und in Zukunft noch vermehrt tun wird.
Und dazu möchte ich eine Begebenheit erzählen, welche diese Tatsache ebenfalls stützt, unter der folgenden Überschrift:

Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden
aus Matth. 28.6

Vielen ist sicher der Name des Ehepaars Waldvogel aus der Schweiz noch ein Begriff. Sie kamen regelmäßig nach Libanon zum Abendmahl. Ich schätzte ihre Treue, ihre Gewissenhaftigkeit und ihre Bodenhaftung auch in geistlichen Dingen. Keine geistlichen Überflieger. Nicht groß umher posaunen, sondern zielstrebig Schritt um Schritt vorwärts gehen, war ihr Grundsatz.

Nach Jahren vernahm ich, dass nach dem Tod seiner Frau auch er verstorben sei. Ich erschrak, hatte ich doch davon nichts geahnt und ich wollte daher unbedingt an seinem Begräbnis teilnehmen. Doch es wurde mir nicht gegönnt.
Darüber war ich sehr traurig und schüttete mein Herz vor meinem Vater aus.
Wenn ich „Vater“ sage, dann ist das keine Anmaßung, denn auch Jesus hat Gott „Vater“ genannt. Auch das bekannte Gebet, welches Jesus seine Jünger lehrte, fängt an mit den Worten: Unser Vater . . .
Und in einem Psalm heisst es: Mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der HERR nimmt mich auf. Mit andern Worten: Der HERR tritt an die Stelle von Vater und Mutter. Er ist Vater und Mutter, fehlerlos.

Ich sagte Ihm also, dass mich das sehr betroffen macht, dass die Türe zur Teilnahme am Begräbnis für mich verschlossen sei und ich nicht gebührlich von ihm Abschied nehmen könne. Und so habe ich mal meine Traurigkeit an Ihn abgegeben.

1 oder 2 Tage später, also noch vor dem Bestattungstag, sah ich mich, während ich schlief, in einen grossen Saal eintreten, voll von Leuten. Und viele riefen mir zu, vor allem auf der rechten Seite des Weges, worauf ich ging, winkten und sagten sie: Wunderbar, dass du da bist. Ich fand kein Ende, ständig neue Leute immer wieder zu grüßen und auch meiner Freude Ausdruck zu geben, sie hier zu treffen.
Als ich dann unversehens nach links schaute, sah ich einen sehr langen Tisch mit vielen Gästen an ihm sitzend. Und am oberen Ende, wo ich gerade war, sass da wahrhaftig der Franz Waldvogel. Wir blickten einander an und ich sagte: Also so etwas hab ich überhaupt nicht erwartet. Und er fragte zurück und sagte: Wieso ?
Ich habe gehört, dass Sie gestorben sind und jetzt sitzen Sie hier an diesem Tisch und sind so etwas wie am arbeiten, bemerkte ich.
Ja klar, sagte er, ich lebe.
Und mir blieb die Sprache weg. Und ich staunte und staunte und . . . Aha, dann ist das also gar nicht wahr, dass er gestorben ist. Er lebt ja, sagte ich zu mir selber - und erwachte.

Und als ich erwachte, war die Gewissheit so groß: Er lebt, es stimmt nicht, dass er gestorben ist, denn ich habe ja ganz deutlich gesehen, dass er lebt, zusammen mit vielen andern in diesem Saal. Und er sah unglaublich glücklich aus, lächelte fortwährend und strahlte mich an.

Ja, Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden
Und ich fühlte mich so sehr getröstet, dass ich ihn auferstanden und lebend gesehen habe. Denn Jesus sagte: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Ja, Amen.

Das ist meine Erfahrung.
Ich möchte aber noch etwas hinzufügen.
Da der Eindruck, den dieser Traum hinterließ, dermaßen stark und realistisch war, löste das während Tagen einen unangenehmen Konflikt in mir aus.
Auf der einen Seite sagten die Informationen und mein Verstand: Er ist gestorben.
Auf der andern Seite sagte meine Seele und der Geist: Er lebt.
Und diese beiden Aussagen stritten in meinem Geist gegeneinander.

Ich war ja so überzeugt, dass er lebt - und doch wusste mein Verstand, dass er hier auf der Erde nicht mehr lebt.
Und schlussendlich konnte auch ich mit diesen beiden Aussagen leben und mich beruhigen:
Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden.
Beides ist richtig und es ist kein Widerspruch darin. Aha! :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 5. April 2015, 11:54 
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Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 17:16
Beiträge: 258
Aha hat geschrieben:
Ja, Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden
Und ich fühlte mich so sehr getröstet, dass ich ihn auferstanden und lebend gesehen habe. Denn Jesus sagte: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Ja, Amen.
Die Angst vor dem Tod und die Unsicherheit, was danach sein wird, darf unser Leben nicht beherrschen. Was wäre so schlimm daran, wenn danach nichts käme? Dadurch würde unser gegenwärtiges Leben und wie wir es gestalten umso bedeutender. Wir haben jetzt auf ein faires Miteinander zu achten.
Ob Jesus da nicht was anderes ausdrücken wollte? Ich kann mir ein "ewiges" Leben gar nicht vorstellen und ich möchte es auch nicht haben. Ich möchte hier auf dieser Erde ein sinnerfülltes und gelingendes Leben leben und mir dabei in die Augen sehen können.

Jetzt zählt mein Verhalten. Ich schiebe nichts auf, was mir wichtig ist zu tun. Ich sehe die Welt nicht schlecht und ich rede sie mir nicht schlecht. Ich ertrage auch kein mutwillig auferlegtes Leid, um mich auf das bessere Leben danach freuen zu können. Ich lebe jetzt und ich mag jetzt die Menschen, mit denen ich zu tun habe, gehe verantwortungsvoll und einfühlsam mit ihnen um. Alle guten Taten wirken sich sofort aus.

Was sollen z.B. Visionen von einem Königreich hier auf Erden? Für mich steckt dahinter immer Manipulation. Menschenfänger argumentieren mit großen Versprechungen. In diesen Königreichen ist dann jeder ganz viel wert und ganz besonders und nur wer so lebt wie die Menschenfänger es vorgeben, der gehört dann dazu. Wer ihnen glaubt, kommt dann irgendwann in der Zukunft angeblich ganz groß raus. Zuerst machen sie die Menschen klein (auch mit Bibelzitaten), um sie dann ganz groß rauszubringen, aber erst in der Zukunft, im zukünftigen Königreich. Nein, ich mach da nicht mehr mit.

Wir leben jetzt und deshalb ist unser Auftrag auch, unser gegenwärtiges Leben verantwortungsbewusst zu leben. Jeder für sich innerhalb der Gemeinschaft, zum Wohle aller.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 5. April 2015, 19:26 
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Registriert: Samstag 23. August 2014, 13:32
Beiträge: 54
Anton hat geschrieben:
Aha hat geschrieben:
Ja, Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden
Und ich fühlte mich so sehr getröstet, dass ich ihn auferstanden und lebend gesehen habe. Denn Jesus sagte: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Ja, Amen.
Die Angst vor dem Tod und die Unsicherheit, was danach sein wird, darf unser Leben nicht beherrschen. Was wäre so schlimm daran, wenn danach nichts käme? Dadurch würde unser gegenwärtiges Leben und wie wir es gestalten umso bedeutender. Wir haben jetzt auf ein faires Miteinander zu achten.
Ob Jesus da nicht was anderes ausdrücken wollte?
Was denn?

Anton hat geschrieben:
Jetzt zählt mein Verhalten.
Du wolltest damit ausdrücken, dass dein Verhalten JETZT zählt, also gegenwärtig eine Rolle spielt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: Montag 6. April 2015, 09:06 
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Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 17:16
Beiträge: 258
Emil hat geschrieben:
Anton hat geschrieben:
Aha hat geschrieben:
Ja, Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden
Und ich fühlte mich so sehr getröstet, dass ich ihn auferstanden und lebend gesehen habe. Denn Jesus sagte: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Ja, Amen.
Die Angst vor dem Tod und die Unsicherheit, was danach sein wird, darf unser Leben nicht beherrschen. Was wäre so schlimm daran, wenn danach nichts käme? Dadurch würde unser gegenwärtiges Leben und wie wir es gestalten umso bedeutender. Wir haben jetzt auf ein faires Miteinander zu achten.
Ob Jesus da nicht was anderes ausdrücken wollte?
Was denn?
Zuerst eine Definition aus Wikip.:
Das ewige Leben ist ein Begriff aus der Religion und der Metaphysik. Es bezeichnet den Seins-Zustand, in dem ein Lebewesen nie stirbt bzw. durch den das Leben mit dem biologischen Tod nicht endet. Das ewige Leben kann als immerwährender unzeitiger (zumindest im und außerhalb des Menschen) oder als zeitverschobener Zustand, der sich erst als Leben nach dem Tod einstellt, benannt werden. Im ersteren Fall lebt der Mensch in zeitiger und unzeitiger Wirklichkeit zugleich. Das ewige Leben ist Glaubensinhalt praktisch aller Religionen. Kulturgeschichtlich kann diese Form des Lebens auch als ein uralter Menschheitstraum bezeichnet werden, der Ursache nach als Wunschdenken (vgl. Selbstwirksamkeitserwartung).

In Gegensatz zur heutigen Auffassung verstand Thomas von Aquin unter Ewigem Leben nicht das unbegrenzte biologische Dasein, sondern die „höchste Steigerung des Lebendigseins in einem vollkommenen «Lebens-Tun»“.

Thomas von Aquins Vorstellung wäre mehr als ein Menschheitstraum, sie ist realisierbar. Ich finde sie eine plausible Erklärung, wie Jesus seine Aussage zum ewigen Leben gemeint haben könnte. Die Sprache damals war halt schon eine ziemlich andere.

Emil hat geschrieben:
Anton hat geschrieben:
Jetzt zählt mein Verhalten.
Du wolltest damit ausdrücken, dass dein Verhalten JETZT zählt, also gegenwärtig eine Rolle spielt?
Ja, so meinte ich es.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Montag 6. April 2015, 11:06 
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Registriert: Montag 3. Juni 2013, 17:06
Beiträge: 177
Grüßt Euch,

ich finde, dass diesbezüglich jeder glauben soll, was er oder sie mag. Schwierig wird es für mich nur, wenn letztlich sämtliche Leute darauf bestehen, dass sie sich im Besitz der "absoluten Wahrheit" befinden. Das stiftet Unfrieden.

"Für mich ist dies oder jenes wahr" hört sich doch sehr anders an als "Das ist die absolute Wahrheit". Versteht ihr was ich auszudrücken versuche?

Liebe Grüße,
Pünktchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Montag 6. April 2015, 14:23 
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Registriert: Mittwoch 1. April 2015, 11:22
Beiträge: 65
Seit Anfang seines Bestehens konnte sich der Mensch (Männer und Frauen) Gedanken machen und fragen, wozu er/sie überhaupt auf der Welt sei? Hat das Sein einen übergeordneten Zweck? Oder endet der Zweck einfach mit dem Sterben ? Antworten müssen gesucht und geprüft werden.
Die Möglichkeit, dass es wahr sein könnte, dass nach meinem Leben mein Sein als Mensch sich in Nichts auflöst, würde mich hier und jetzt sofort depressiv machen. Was aufhört, ist sinnlos. Was sichtbar ist, ist vergänglich, was unsichtbar ist, ist ewig. Unsere Seele und unser Geist sind beide unsichtbar.


Dateianhang:
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Blaise Pascal.jpg [ 105.06 KiB | 96762-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Montag 6. April 2015, 21:35 
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Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 17:16
Beiträge: 258
Aha hat geschrieben:
Die Möglichkeit, dass es wahr sein könnte, dass nach meinem Leben mein Sein als Mensch sich in Nichts auflöst, würde mich hier und jetzt sofort depressiv machen. Was aufhört, ist sinnlos. Was sichtbar ist, ist vergänglich, was unsichtbar ist, ist ewig. Unsere Seele und unser Geist sind beide unsichtbar.
Ich sehe das anders. Mich beruhigt, dass ich in aller Würde und Ruhe immer weiter wachsen, reifen und altern darf. Ich möchte so lange wie es mir vergönnt bleiben mag auf ein möglichst sinnerfülltes Leben zurückblicken können. Wenn dies dann nicht mehr möglich sein sollte, dann kann ich mich auch dem Ende hingeben, dann wird meine Lebenszeit in Ruhe aufhören.

Warum sollte mein Leben jetzt keinen Sinn haben, nur weil ich davon ausgehe, dass es wahrscheinlich endlich sein wird? Es ist besonders und einmalig und wertvoll!
Ich bin ganz ruhig in mir. Sehe meinen Auftrag darin, mein Leben sinnvoll, verantwortungsbewusst, gelingend und vorbildhaft zu leben. Betrachte es für wichtig, mit der uns umgebenden Welt gut umzugehen, so dass alle nach uns zu einer verantwortungsbewussten Lebensführung inspiriert werden und weiterführen, was wir mit Liebe aufgebaut haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Dienstag 7. April 2015, 07:24 
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Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 17:16
Beiträge: 258
P.S.:
Ich habe nicht behauptet, dass es keinen Gott gibt. Ich erinnerte lediglich daran, dass wir nicht nachweislich wissen können, was nach dem Tode kommen wird. Deshalb hat für mich ein sinnerfülltes Leben hier auf dieser Welt oberste Priorität.
Gott ist Glaubenssache. Ich glaube daran, dass Gott genau darin einen großen Sinn sieht / sähe, dass wir unser Leben hier gelingend (aktiv beteiligt, sozial kompetent, empathisch, selbt- und mitverantwortlich) gestalten.
Ich glaube nicht, dass Gott eine Hauptausrichtung auf Himmel oder Hölle möchte. Dann hätten wir nicht diesen Verstand. Er ist zu weitaus mehr fähig als nur durch Angst zu lernen. Angst vor der Hölle darf nicht das Lebensmotiv sein, um so zu leben, dass man in den Himmel kommen wird. Das wäre alles andere als klug und für die wertvolle Seele bedeutete dies extreme unnötige Belastungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgestiegen und aussteigen...
Ungelesener BeitragVerfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:51 
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Registriert: Montag 3. Juni 2013, 20:15
Beiträge: 96
Hallo Aha, willkommen in diesem freien Forum! Schön dass Du hier mit diskutierst. Jeder ist willkommen und hat ein Recht auf seine eigene Meinung.
Ich habe auch eine, sie ist konträr zu deiner. Sie stimmt Anton zu.

Aha hat geschrieben:
Die Möglichkeit, dass es wahr sein könnte, dass nach meinem Leben mein Sein als Mensch sich in Nichts auflöst, würde mich hier und jetzt sofort depressiv machen.
Oh du armer, das finde ich traurig! Warum lässt du dich durch so eine Vermutung depressiv machen? Du hast Angst, dass nach deinem Leben dein Sinn als Mensch in Nichts aufgelöst wird? Warum denn auch nicht? Das "Nichts" ist doch schön! Viel schöner als Himmel und Hölle, denn unter "Nichts" kann ich mir was vorstellen, an Himmel und Hölle glaube ich nicht mehr! Viele Religionen erzählen Dinge, an die sich die Gläubigen festhalten und die als Druckmittel verwendet werden (Hölle z.B.)! Das macht sie abhängig und formbar und gibt tatsächlich Raum für Depression. Das ist nicht gut!

Ich möchte nicht mehr glauben, nicht mehr diese religiöse Abhängigkeit haben! Der Gottesglaube hat mich so oft depressiv und mutlos gemacht, denn ich glaubte alles, was mir in Spätregen erzählt wurde, sodass ich dachte, ich würde nicht bei der Braut Jesu sein, sondern in die Hölle kommen, wenn ich nicht alle Rituale brav befolgte. Nein, der Glaube konnte mich nicht froh und glücklich machen, ich betrachte ihn sogar als gefährlich! Man muss nur den Fernseher einschalten, dann sieht man die zerstörerische Macht der Religion, die für so viel Leid in dieser Welt verantwortlich ist. Im Gegensatz zu dir machen mich die christlichen und alle religiösen Zwänge von Himmel oder Hölle sofort depressiv, denn sie verbieten mir, mein jetziges wunderbares einziges Leben zu genießen.

Aha hat geschrieben:
Was aufhört, ist sinnlos. Was sichtbar ist, ist vergänglich, was unsichtbar ist, ist ewig. Unsere Seele und unser Geist sind beide unsichtbar.
Was aufhört ist sinnlos? Nein, finde ich nicht! Geniesse es doch, solange es anhält. Genieße die Natur, Spaziergänge, Menschen um Dich rum, Blumen, schöne Musik, interessante Bücher, Filme, Theater, Konzerte und alles, was du als „sinnlos“ bezeichnest, weil es einmal aufhört. Das ist mir zu fundamentalistisch! Lese und bilde dich weiter, tu all diese „sinnlosen“ Dinge, die du nach dem Tod nicht mehr gebrauchen kannst, denn dort bist du meines Erachtens im „Nichts“. Und weisst du was? Das „Nichts“ kann auch im Leben sinnvoll und schön sein. Manchmal tue ich den ganzen Tag einfach „nichts“. Ich lasse die Seele baumeln (schöner Ausdruck, oder?) und glotze einfach nur aus dem Fenster. Als ich noch im Glaubenshaus lebte und die Rituale befolgte, konnte ich niemals die Seele baumeln lassen. Sie wurde immer angetrieben, von Montagmorgen bis Sonntagabend.... immer unter Druck gesetzt und immer auf das Leben nach dem Tod vorbereitet, bzw. gedrillt. Das war furchtbar zeitweise, denn da gab es keine Ruhe und kein "Nichts", der ganze Tagesablauf war immer mit Zwängen gepaart. Sie bohrten sich bis ins Unterbewusstsein und erzeugten Schuldgefühle! Nein, Gott und der Glaube geben mir heute nichts mehr. Ich möchte wie Anton im Hier und Jetzt leben, atmen und genießen. Ich habe auch keine Angst mehr vor dem dem "Leben nach dem Tod", die ich hatte als ich noch in Spätregen war. Erst jetzt habe ich eine völlige innere Freiheit kennengelernt, die ganz und gar ohne Zwänge und Schuldgefühle geworden ist. Für dich ist das Leben mit Gott gut und sinnvoll und kostbar. Für mich ist es gerade, weil Gott nicht mehr in meinem Leben ist. Darum kannst du solche Aussgagen einfach nicht pauschalisieren!

Sind unsere Seele und unser Geist tatsächlich unsichtbar? Das möchte ich bezweifeln. Menschen sind nicht nur leere Hüllen, sondern Personen mit Geist, Sinn, Witz, Humor, Gedanken, Ansichten. Diese Charakterzüge bringen die Seele und den Geist meines Gegenübers voll zum Vorschein. Ich kann in ein paar Minuten den Menschen mit Geist und Seele sehen und sogar einschätzen, denn er lebt und steht vor mir und liegt nicht tot im Sarg. Ich gehe sogar einen Schritt weiter: wenn Seelen und Geist verletzt oder gar zerstört werden, müssen diese Menschen Ärzte aufsuchen, die sie wieder gesunden! Also doch: Geist und Seele sind NICHT unsichtbar, sondern voll sichtbar!

Was ich sagen möchte ist, dass man auch im Hier und Jetzt eine Erfüllung erleben kann, die sich NICHT nur auf das angebliche „Leben nach dem Tod“ fokussiert, sondern ein sinnerfülltes Leben auf dieser Erde ermöglicht und durchaus lebenswert macht!


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