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Ungelesener BeitragVerfasst: Donnerstag 5. März 2020, 00:28 
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Spätregen-Mission geht in die Insolvenz - Artikel aus Heilbronner Stimme

Beilstein/Region Die Bewohner des Glaubenshauses Libanon in Beilstein stehen vor einer ungewissen Zukunft. Die Nachzahlung vieler Rentenbeiträge für die Ex-Mitglieder dürfte mit der Insolvenz nicht mehr möglich sein. Spenden sollen jetzt schon auf ein neues Konto gehen.
Von Christian Gleichauf

Die Gemeinschaft bezieht sich bei der Namensgebung auf die Bibel: "Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon."

Die Glaubensgemeinschaft Deutsche Spätregen-Mission hat den lange erwarteten Insolvenzantrag gestellt. Damit dürften Forderungen der Rentenversicherung in Millionenhöhe für die Nachversicherung von ehemaligen Mitgliedern ins Leere laufen. Bewohner des Glaubenshauses Libanon in Beilstein sollen am Wochenende bereits aufgefordert worden sein, sich in den nächsten Monaten neue Wohnungen zu suchen. Dem widerspricht die Spätregen-Mission.
150 Verfahren vor den Sozialgerichten waren zu viel
Seit Jahren war bekannt, dass die in einem gemeinnützigen Verein organisierte Gemeinschaft in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Vor allem die Nachversicherung von ehemaligen Mitgliedern bei der Rentenversicherung soll sich inklusive Säumniszuschlägen auf einen zweistelligen Millionenbetrag summiert haben. An die 150 Verfahren vor den Sozialgerichten in Deutschland dürften nun keine Aussicht auf Erfolg mehr haben. Was im Insolvenzverfahren für die Renten gesichert werden kann, ist ungewiss.

Ein Teil des Schadens bleibt an der Allgemeinheit hängen
So ist der Heilbronner Anwalt Martin Kerdels, der noch rund ein Dutzend ehemalige Mitglieder der Glaubensgemeinschaft vertritt, auch weniger überrascht als enttäuscht: "Mir tut es einfach nur leid für die Betroffenen."
Die Leidtragenden seien zum einen die ehemaligen Mitglieder, die nach oft jahre- und jahrzehntelanger Arbeit nun keine Rentenansprüche mehr geltend machen können. Zum anderen müsse die Allgemeinheit jetzt für den Schaden aufkommen, denn die ehemaligen Mitglieder seien dann im Alter auf Grundsicherung angewiesen.

Das sogenannte Glaubenshaus Libanon der Deutschen Spätregen-Mission in Beilstein ist eine kleine Siedlung mit Gewerbe- und Wohngebäuden. Hier leben noch 80 bis 100 Hausgenossen.

Die Insolvenz dürfte auch für die derzeitigen Bewohner des Glaubenshauses einschneidende Folgen haben. Glaubenshäuser waren einmal auf Selbstversorgung ausgelegt, in einem fast geschlossenen Kreislauf. Die Hausgenossen lebten und arbeiteten dort, es gab Handwerksbetriebe, eine Autowerkstatt und Landwirtschaft. Wer für die Gemeinschaft arbeitete, bekam Kost und Logis kostenlos. Im Alter wurde man von den Jüngeren gepflegt.
Doch der Nachwuchs fehlt. Seit Jahren beklagen Gemeindemitglieder die Diskrepanz zwischen dem, was von der geistlichen Führung gepredigt und somit von den einfachen Gläubigen eingefordert wird, und dem, was die Vereinsführung mit ihren Verbindungen ins Ausland für sich in Anspruch nimmt.

Auch Hausgenossen ohne nennenswerte Altersversorgung
So wandten sich viele, vor allem junge Leute von der Gemeinschaft ab. Die meisten der 80 bis 100 Bewohner der Beilsteiner Siedlung befinden sich im Rentenalter - in der Regel ohne nennenswerte Rentenansprüche. Sollten die Häuser nun verkauft werden, um Gläubiger wie die Rentenversicherung zu bedienen, funktioniert die Selbstversorger-Konstruktion nicht mehr. Wie es für die Hausgenossen weitergeht, ist damit offen und liegt ab sofort auch in der Hand des vorläufigen Insolvenzverwalters, dem Sinsheimer Anwalt Dr. Renald Metoja.

Vorstand will Bewohnern zu nichts geraten haben
Hans-Peter Schmitt aus dem Vorstand der Spätregen-Mission erläutert auf Stimme-Nachfrage, dass er das Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Heilbronner Amtsgericht beantragt habe. Allerdings sei den Bewohnern nicht geraten worden, sich nach neuen Wohnungen umzuschauen. "Die Mitglieder sollen weiterhin versorgt werden", so Schmitt. Wenn sich aber jemand eine andere Wohnung suchen wolle, stehe dem natürlich nichts entgegen.

Die problematische Beziehung zur Mutterkirche
Die pfingstkirchliche Spätregenbewegung entstand ab 1927 in Südafrika. Seit 1957 ist sie auch in Deutschland mit sogenannten Glaubenshäusern vertreten. Deutschlandzentrale ist das Glaubenshaus Libanon in Beilstein. Die Mitglieder versuchen, ein moralisch einwandfreies Leben zu führen, in dem keine Sünde mehr möglich ist.
Ab den 1970ern wurden im Glaubenshaus Libanon über viele Jahre Mitglieder mit Todesdrohungen gefügig gemacht und teilweise auch sexuell missbraucht. Die Heilbronner Stimme deckte die Missstände ab 2013 auf und berichtete anschließend vielfach auch über finanzielle Ungereimtheiten und die fehlenden Rentenbeitragszahlungen für Ex-Mitglieder, die in den Glaubenshäusern gearbeitet hatten.

Vor rund zehn Jahren hatte der Verein Deutsche Spätregen-Mission nach einer Steuerprüfung auch zeitweilig den Status der Gemeinnützigkeit verloren. Hintergrund war, dass Spenden auf Geheiß der Mutterorganisation ins Ausland abflossen. Neue Spenden sicherten anschließend über Jahre das Überleben der Gemeinschaft.
Solche Spenden sollen seit dem Wochenende bereits auf ein neues Konto fließen. Ein neuer Verein könnte gegründet werden. Der Vorstand des bestehenden Vereins, Hans-Peter Schmitt, erklärt auf Stimme-Anfrage, davon habe er keine Kenntnis.

Kommentar: Weiter geht's
Viele Mitglieder der Spätregen-Mission führen ein Leben im Glauben, das sich viele andere Christen kaum vorstellen können. Die Anhänger dieser Bewegung waren bereit, sich voll und ganz auf die Gemeinschaft einzulassen. Sie wollten frei von Sünde sein, füreinander einstehen, ein gottgefälliges Leben im wahrsten Sinne des Wortes führen.
Schon vor Jahren wurde deutlich, dass einige im Glaubenshaus diesem Anspruch überhaupt nicht gerecht wurden. Über Jahrzehnte war der sexuelle Missbrauch von Kindern vertuscht worden. Auch später noch agierten die Geistlichen mit Methoden, die eher and Gehirnwäsche als an die Reinigung des Geistes erinnern, während die Führungsriege ihre eigenen Interessen mit dem Spendengeld ihrer Mitglieder verfolgte.

Die Insolvenz des Vereins ist bitter für jene, die nach einem arbeitsreichen Leben nun mit Geld vom Staat ihr Existenzminimum sichern müssen. Man darf mit dem Verfahren aber auch die Hoffnung verbinden, dass die Finanzen des Vereins sauber durchleuchtet werden und so ans Licht kommt, wie die Vereinsführung der Spätregen-Mission in den vergangenen Monaten und Jahren agiert hat.
Was auch herauskommt - die meisten Anhänger der Bewegung werden ihren Vordenkern treu ergeben bleiben. Die Führung wird Wege finden, sich neu zu organisieren und neu zu finanzieren. Sie wird wieder mit dem Willen Gottes argumentieren. Und sie kann sicher sein, dass in den Augen der Gläubigen die Abtrünnigen und die Medien schuld an der Misere sind. Doch das sind sie nicht. Schuld sind jene aus ihren eigenen Reihen, die bis heute vor allem ihr eigenes Wohl im Sinn haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Donnerstag 5. März 2020, 23:29 
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Spätregen-Mission in Beilstein Umstrittene Sekte meldet Insolvenz an – Artikel Stuttgarter / Marbacher Zeitung

Die Mitglieder der Deutschen Spätregen-Mission, einer autoritär geführten Freikirche, leben in Beilstein weitgehend abgeschottet vom Rest der Stadt.
Vor wenigen Jahren erregte die Deutsche Spätregen-Mission Aufsehen, weil sie Rentenbeiträge für Aussteiger nachzahlen musste. Nun steht die Glaubensgemeinschaft in Beilstein offenbar vor dem finanziellen Ruin.

Beilstein - Sie berichten von Drohungen, Mobbing und Zwang. Einer von ihnen bezeichnet sie als „schlimmste Psychosekte in Deutschland“: Das Bild, das Aussteiger von der Deutschen Spätregen-Mission (DSM) zeichnen, ist alles andere als schmeichelhaft, die evangelische Freikirche, die in Beilstein (Kreis Heilbronn) ihren Deutschland- und Europasitz hat, gilt als umstritten. Nun hat die Deutsche Spätregen-Mission Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit angemeldet.
Das geht aus den öffentlichen Insolvenzbekanntmachungen des Amtsgerichts Heilbronn hervor. Ausschlaggebend für den Antrag sind Forderungen von Rentenversicherungen. Diese belaufen sich auf zehn Millionen Euro, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Renald Metoja mitteilt. Insidern zufolge hatte ein Gerichtsvollzieher jüngst einen fünfstelligen Euro-Betrag einfordern wollen, den die Mission aber nicht bezahlen konnte. Dieser Zeitung gegenüber wollte sich die Spätregen-Mission nicht zu dem Thema äußern.

Mitglieder sind weitgehend abgeschottet von der Außenwelt
Dass die als autoritär geltende Freikirche in finanziellen Schwierigkeiten ist, kommt nicht überraschend. Ehemalige Mitglieder fordern die Mission seit Jahren auf, Rentenbeiträge nachzuzahlen.

Die fundamentalistische Freikirche wurde 1927 in Südafrika gegründet, in Deutschland gibt es sie seit den 1950er Jahren. Die Mitglieder im sogenannten Haus Libanon in Beilstein leben – weitgehend abgeschirmt von der Außenwelt – in mehreren Häusern und gehen dort innerhalb der Gemeinschaft ihrer Arbeit nach: im Haushalt, der Küche, der Näherei oder missionseigenen Werkstätten auf dem Gelände. Lohn erhalten sie dafür nicht. Ein Mitglied sagte dazu einst, es gehe nicht darum „im irdischen Sinne reich zu werden.“ Dafür verpflichtet sich die DSM, ihre Mitglieder im Alter zu versorgen.
Gericht verpflichtete Mission zur Nachzahlung

So begründet die Glaubensgemeinschaft auch, warum sie jahrelang keine Beiträge in die Rentenkasse einzahlte, obwohl die Mitglieder arbeiteten. Die Freikirche vertritt die Auffassung, die Gläubigen schufteten freiwillig, zum Wohle der Allgemeinheit. Die Rentenversicherung teilt diese Auffassung jedoch nicht: Sie sieht die Spätregen-Mission in der Pflicht, Beiträge zu bezahlen; 2015 ging der Streit ging vor Gericht. Im selben Jahr noch verpflichtete das Sozialgericht Heilbronn die Mission zur Nachzahlung von Rentenbeiträgen für ein Ex-Mitglied, 2018 musste die Freikirche dann auch für ein Paar, das einst Teil der DSM gewesen war, 180 000 Euro Rentenversicherungsbeiträge nachzahlen.
Bei den Prozessen ging es im Kern um die Frage, ob die Mitglieder in einem Beschäftigungsverhältnis standen und ihre Tätigkeiten somit versicherungspflichtig waren. Bei dem Prozess 2015 sah das Gericht dies als erwiesen an, nachdem eine Aussteigerin ausgesagt hatte, täglich mindestens acht Stunden gearbeitet und dabei Druck von oben bekommen zu haben, wenn ihre Leistung nicht stimmte. Dass die Spätregen-Mission keine Beiträge gezahlt hatte, war den Aussteigern erst aufgefallen, als sie ihre Konten bei der Rentenversicherung checken ließen.

Was geschieht im Ernstfall mit den Bewohnern?
Mit dem Insolvenzantrag verschlechtern sich die Chancen der Aussteiger, doch noch an ihre Renten zu kommen. Kann die Mission ihren Forderungen nicht nachkommen, sind sie auf die staatlich finanzierte Grundsicherung angewiesen. Offen ist auch, wie es für die etwa 100 Bewohner auf dem Gelände der Freikirche in Beilstein weitergeht.
Viele von ihnen sind alt und auf die Versorgung im Haus Libanon angewiesen. Dieser Umstand ist dem Bürgermeister Patrick Holl bewusst. Man werde abwarten, wie sich die Situation entwickle, sagt Holl. „Wir werden den Fokus auf die Bewohner der Mission und deren Wohnsituation richten.“

Vorstand hat immer noch Leitungsfunktion
Nachdem der Insolvenzantrag am Donnerstagmorgen öffentlich wurde, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Renald Metoja die Insolvenzakte bereits abholen lassen und arbeitet sich nun durch 170 Seiten Papier. Ein Richter am Sozialgericht Heilbronn hat eine so genannte schwache vorläufige Insolvenzverwaltung verhängt. Das heißt, die Leitung der Mission obliegt nach wie vor dem Vorstand, während Metoja in finanziellen Angelegenheiten die Entscheidungshoheit hat.
Der Anwalt wird unter anderem prüfen, ob es sich tatsächlich um eine drohende Zahlungsunfähigkeit handelt – oder ob die Mission längst zahlungsunfähig ist, wie manche Aussteiger befürchten. In dem Fall hätte der Vorstand seine Aufsichtspflichten verletzt und könnte strafrechtlich belangt werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Freitag 6. März 2020, 12:11 
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Doulos hat geschrieben:
Spätregen-Mission in Beilstein Umstrittene Sekte meldet Insolvenz an – Artikel Stuttgarter / Marbacher Zeitung

Die Mitglieder der Deutschen Spätregen-Mission, einer autoritär geführten Freikirche, leben in Beilstein weitgehend abgeschottet vom Rest der Stadt.
Vor wenigen Jahren erregte die Deutsche Spätregen-Mission Aufsehen, weil sie Rentenbeiträge für Aussteiger nachzahlen musste. Nun steht die Glaubensgemeinschaft in Beilstein offenbar vor dem finanziellen Ruin.

Beilstein - Sie berichten von Drohungen, Mobbing und Zwang. Einer von ihnen bezeichnet sie als „schlimmste Psychosekte in Deutschland“: Das Bild, das Aussteiger von der Deutschen Spätregen-Mission (DSM) zeichnen, ist alles andere als schmeichelhaft, die evangelische Freikirche, die in Beilstein (Kreis Heilbronn) ihren Deutschland- und Europasitz hat, gilt als umstritten. Nun hat die Deutsche Spätregen-Mission Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit angemeldet.
Das geht aus den öffentlichen Insolvenzbekanntmachungen des Amtsgerichts Heilbronn hervor. Ausschlaggebend für den Antrag sind Forderungen von Rentenversicherungen. Diese belaufen sich auf zehn Millionen Euro, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Renald Metoja mitteilt. Insidern zufolge hatte ein Gerichtsvollzieher jüngst einen fünfstelligen Euro-Betrag einfordern wollen, den die Mission aber nicht bezahlen konnte. Dieser Zeitung gegenüber wollte sich die Spätregen-Mission nicht zu dem Thema äußern.

Mitglieder sind weitgehend abgeschottet von der Außenwelt
Dass die als autoritär geltende Freikirche in finanziellen Schwierigkeiten ist, kommt nicht überraschend. Ehemalige Mitglieder fordern die Mission seit Jahren auf, Rentenbeiträge nachzuzahlen.

Die fundamentalistische Freikirche wurde 1927 in Südafrika gegründet, in Deutschland gibt es sie seit den 1950er Jahren. Die Mitglieder im sogenannten Haus Libanon in Beilstein leben – weitgehend abgeschirmt von der Außenwelt – in mehreren Häusern und gehen dort innerhalb der Gemeinschaft ihrer Arbeit nach: im Haushalt, der Küche, der Näherei oder missionseigenen Werkstätten auf dem Gelände. Lohn erhalten sie dafür nicht. Ein Mitglied sagte dazu einst, es gehe nicht darum „im irdischen Sinne reich zu werden.“ Dafür verpflichtet sich die DSM, ihre Mitglieder im Alter zu versorgen.
Gericht verpflichtete Mission zur Nachzahlung

So begründet die Glaubensgemeinschaft auch, warum sie jahrelang keine Beiträge in die Rentenkasse einzahlte, obwohl die Mitglieder arbeiteten. Die Freikirche vertritt die Auffassung, die Gläubigen schufteten freiwillig, zum Wohle der Allgemeinheit. Die Rentenversicherung teilt diese Auffassung jedoch nicht: Sie sieht die Spätregen-Mission in der Pflicht, Beiträge zu bezahlen; 2015 ging der Streit ging vor Gericht. Im selben Jahr noch verpflichtete das Sozialgericht Heilbronn die Mission zur Nachzahlung von Rentenbeiträgen für ein Ex-Mitglied, 2018 musste die Freikirche dann auch für ein Paar, das einst Teil der DSM gewesen war, 180 000 Euro Rentenversicherungsbeiträge nachzahlen.
Bei den Prozessen ging es im Kern um die Frage, ob die Mitglieder in einem Beschäftigungsverhältnis standen und ihre Tätigkeiten somit versicherungspflichtig waren. Bei dem Prozess 2015 sah das Gericht dies als erwiesen an, nachdem eine Aussteigerin ausgesagt hatte, täglich mindestens acht Stunden gearbeitet und dabei Druck von oben bekommen zu haben, wenn ihre Leistung nicht stimmte. Dass die Spätregen-Mission keine Beiträge gezahlt hatte, war den Aussteigern erst aufgefallen, als sie ihre Konten bei der Rentenversicherung checken ließen.

Was geschieht im Ernstfall mit den Bewohnern?
Mit dem Insolvenzantrag verschlechtern sich die Chancen der Aussteiger, doch noch an ihre Renten zu kommen. Kann die Mission ihren Forderungen nicht nachkommen, sind sie auf die staatlich finanzierte Grundsicherung angewiesen. Offen ist auch, wie es für die etwa 100 Bewohner auf dem Gelände der Freikirche in Beilstein weitergeht.
Viele von ihnen sind alt und auf die Versorgung im Haus Libanon angewiesen. Dieser Umstand ist dem Bürgermeister Patrick Holl bewusst. Man werde abwarten, wie sich die Situation entwickle, sagt Holl. „Wir werden den Fokus auf die Bewohner der Mission und deren Wohnsituation richten.“

Vorstand hat immer noch Leitungsfunktion
Nachdem der Insolvenzantrag am Donnerstagmorgen öffentlich wurde, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Renald Metoja die Insolvenzakte bereits abholen lassen und arbeitet sich nun durch 170 Seiten Papier. Ein Richter am Sozialgericht Heilbronn hat eine so genannte schwache vorläufige Insolvenzverwaltung verhängt. Das heißt, die Leitung der Mission obliegt nach wie vor dem Vorstand, während Metoja in finanziellen Angelegenheiten die Entscheidungshoheit hat.
Der Anwalt wird unter anderem prüfen, ob es sich tatsächlich um eine drohende Zahlungsunfähigkeit handelt – oder ob die Mission längst zahlungsunfähig ist, wie manche Aussteiger befürchten. In dem Fall hätte der Vorstand seine Aufsichtspflichten verletzt und könnte strafrechtlich belangt werden.


Oha und nun?

Hallo ihr Lieben, nach Jahren bin ich auch mal wieder da.
Wisst ihr was mich so richtig traurig und wütend macht? ... dass dieses Ende wieder diejenigen trifft, die warum auch immer vertraut haben,
die sich haben manipulieren lassen, weil sie davon ausgingen, dass es richtig war.

Die Verantwortung tragen ganz klar die Manipulierer!!!

Den Schaden tragen all diejenigen, die auf sie reingefallen sind, weil sie auf der Suche nach Beistand waren.
Sie versuchten alles richtig zu machen und alle Erwartungen zu erfüllen, um sich Gottes Liebe und Nähe zu sichern.

Damit haben die Machtgierigen ihren Wohlstand gesichert.
Diese haben Gott benutzt, um ihre Macht negativ auszuleben, sich über andere zu stellen, sich besser zu fühlen und zu bereichern.
Auf Kosten der Menschen, die sie verstanden haben zu ihren Sklaven / Dienern zu machen.
Die Menschen glaubten Gott zu dienen, doch in Wirklichkeit dienten sie denen, die sie mit ihrer hinterhältigen Mächtigkeit benutzten und ausnutzten.

Ich wünsche mir für die Bewohner, die da irgendwie aus sehr persönlichen Gründen hineingeraten sind, wirklich gute Lösungen.
Mögen alle, die nun für diese Menschen Entscheidungen zu treffen haben, ein warmes und offenes Herz für sie und ihre Situationen haben.
Zudem bleibt zu hoffen, dass es auf der Basis der Verstehens- und Lösungsorientierung einen menschenwürdigen Umgang mit den Herausforderungen geben wird.

Pünktchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 8. März 2020, 15:22 
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Vielleicht hat der Vorstand ja ein neues Spendenkonto eingerichtet, um seine Mitglieder, die jetzt neue Perspektiven brauchen, zu unterstützen?

Und vielleicht kommen die Verantwortlichen des Mutterhauses in Südafrika noch auf die naheliegende Idee, sich finanziell für die Zukunftssicherung ihrer vor allem alten Hausbewohner im Haus Libanon zu engagieren und auch Verantwortung für die Rentennachzahlungen zu übernehmen, denn schließlich haben sie versäumt Rücklagen zu bilden.

Es wird Zeit, dass sie die Verantwortung für ihr auf Eigennutz ausgelegtes Glaubenskonzept und die Folgen ihrer Menschenwürdeverletzungen übernehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Samstag 14. März 2020, 02:08 
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Spätregen-Missions-Opfer können zumindest auf Rente hoffen

Beilstein Die Folgen der Insolvenz der Spätregen-Mission für die Bewohner des Glaubenshauses in Beilstein sind noch nicht absehbar. Eine gute Nachricht kommt dennoch vom Insolvenzverwalter.

Das Glaubenshaus Libanon: Mit der Veräußerung der Siedlung am Rande Beilsteins sollen die Forderungen der Rentenversicherungen beglichen werden.

Es besteht die Chance, dass ein Großteil der Ansprüche der Rentenversicherung erfüllt werden kann und somit vielen ehemaligen Mitgliedern der Gang zum Sozialamt erspart bleibt.

Zwei Tage lang haben sich der vorläufige Insolvenzverwalter Renald Metoja aus Sinsheim und der sachbearbeitende Rechtsanwalt Daniel Frauendorf auf dem Gelände des Glaubenshauses Libanon in Beilstein umgesehen. Die Bewohner seien spürbar verunsichert, erzählt Frauendorf im Gespräch mit unserer Zeitung. Aber: "Der Vorstand war auskunftsbereit, hat alle Unterlagen bereitgestellt." Es gebe sogar noch Barmittel in sechsstelliger Höhe.

Insolvenzverwalter: Schwarze Null möglich

Die Landwirtschaft, die zum Glaubenshaus gehörte, war bereits in den vergangenen Monaten verkauft worden. Was die übrige Anlage und die Gebäude wert sind, ist noch unklar. Ein Gutachter soll das in den nächsten Wochen feststellen. "Im Wesentlichen sind sie frei von Pfandrechten, es sind keine Schulden darauf", sagt Frauendorf und traut sich eine erste Prognose zu: Die Forderungen der Rentenversicherungen seien mit rund zehn Millionen Euro inklusive Säumniszuschlägen etwa in der Größenordnung wie das verbliebene Vermögen der Spätregen-Mission. "Eine schwarze Null könnte möglich sein."
Damit wäre die Altersversorgung auch für Menschen gesichert, die viele Jahre im Glaubenshaus gearbeitet hatten, unter Misshandlungen und psychischem Druck litten und die Gemeinschaft anschließend verließen.

Involvenz-Nachricht hatte sich schon herumgesprochen

Was aus der Siedlung in Beilstein wird, treibt auch die Nachbarn um. Obwohl die strenggläubige Gemeinschaft zurückgezogen lebt, haben sich über die Jahre doch ein paar Bekanntschaften entwickelt. Die Nachricht von der Insolvenz überrascht damit nicht alle im unmittelbaren Umfeld. "Ich habe es schon gehört", sagte eine Anwohnerin gegenüber unserer Zeitung schon im Vorfeld der Berichterstattung.

Alles wird geprüft, bislang kein Fehlverhalten erkennbar

Offen ist, ob für die finanziell harte Landung der Spätregen-Mission jemand Verantwortung übernehmen muss. Der Insolvenzverwalter will auf jeden Fall prüfen, ob finanzielle Mittel nicht bestimmungsgemäß verwendet oder sogar am Finanzamt vorbeitransferiert wurden. Auch könnten sich noch einzelne Mitglieder gegen ihre Gemeinschaft stellen. Einem Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins aber persönliche Verfehlungen nachzuweisen, dürfte in jedem Fall schwierig werden.
Aus Sicht des Insolvenzverwalters waren bislang keine offensichtlichen Unregelmäßigkeiten zu finden. "Manch ein Gerücht, das im Umlauf ist, lässt sich vielleicht sogar erklären", sagt Frauendorf. Es gebe beispielsweise eine sogenannte GbR-Kasse, ein Treuhandkonto, das vereinsrechtliche Hintergründe habe.

Ehemalige Vorstandsmitglieder offenbar außer Landes

Zu den Gerüchten zählt auch, dass sich Vorstandsmitglieder "abgesetzt" haben. Der langjährige Vorsitzende Martin Illig, der 2013 auf die Stimme-Recherchen hin auch den sexuellen Missbrauch von Gemeindemitgliedern einräumte, trat Mitte 2018 zurück. Vor wenigen Tagen war er zwar noch in Beilstein gesehen worden. Inzwischen soll er sich in den USA bei seinen Kindern aufhalten.

Illigs Nachfolger Michael Maslo trat im Oktober vergangenen Jahres zurück, nachdem es offenbar grundlegende Unstimmigkeiten mit der Führung der Glaubensgemeinschaft in Südafrika gegeben hatte. Auch er soll sich nicht mehr in Deutschland aufhalten.

Anfechtungsansprüche müssten jetzt geltend gemacht werden

Der Vorsitzenden-Posten ist seitdem nicht mehr besetzt. Auch das dürfte aber nicht weiter von Belang sein, wie Eberhard Nietzer, zuständiger Richter am Amtsgericht Heilbronn, erläutert. Weil der Rücktritt den Mitgliedern schriftlich mitgeteilt wurde, sei er wirksam. Es könnten sich im Verfahren noch Anfechtungsansprüche ergeben, also unrechtmäßige Zahlungen oder Verkäufe unter Wert, die die Insolvenzmasse verringert haben. Bisher liegen ihm dazu keine Hinweise vor.

Weniger Bewohner

Eingerechnet in die ausstehende Gesamtforderung der Rentenversicherungen von rund zehn Millionen Euro ist laut Insolvenzverwalter auch die Nachversicherung der derzeitigen Glaubenshaus-Bewohner durch die Rentenversicherung. Deren Zahl hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Etwa 70 der 100 Verbliebenen in Beilstein seien im Rentenalter. Dazu kommen rund 25 Bewohner in Haiterbach im Nordschwarzwald, von denen die Hälfte noch arbeitet, und 13 Bewohner in Thomasburg am Rand der Lüneburger Heide, von denen sechs arbeiten. "Wir gehen davon aus, dass für die älteren Mitglieder Beiträge nachgezahlt werden müssen", sagt Rechtsanwalt Daniel Frauendorf. Bislang durften ältere Gemeindemitglieder kostenlos in den Glaubenshäusern wohnen. Doch die Mitgliedschaft endet jetzt.

Interessent für ehemaliges Altenheim in Haiterbach-Beihingen

Auch die Gebäude in Haiterbach und Thomasburg können noch veräußert werden. Das Glaubenshaus Bethesda in Haiterbach-Beihingen war ursprünglich als Altenheim für ehemalige Bewohner aus Beilstein gedacht. Das ehemalige landwirtschaftliche Gut stammt aus der Familie der Ehefrau des heutigen Spätregen-Missions-Vorstands Hans-Peter Schmitt. Nach Recherchen unserer Zeitung könnte ein anderes kirchliches Altenheim in Haiterbach, das bereits Teile von Bethesda nutzt, als Käufer infrage kommen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Donnerstag 19. März 2020, 14:45 
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Vermögen gegen Ansehen und Absolution

Beilstein Wie ein Vater, der seine eigene Tochter missbraucht hatte, in der Spätregen-Mission eine Gemeinschaft fand
Von Christian Gleichauf

Das Glaubenshaus Libanon der Spätregen-Mission in Beilstein: Wer hier finanzielle Mittel einbrachte, hatte in der Regel ein gutes Standing.

Wann immer über die Spätregen-Mission berichtet wird, werden bei Gisela K. (Name geändert) schmerzhafte Erinnerungen wach. "Ich muss das jetzt loswerden", beginnt die 82-Jährige das Gespräch mit unserer Zeitung. Die sektenähnliche Glaubensgemeinschaft erlebte sie zwar nur aus der Beobachtung ihres Vaters. Doch was sie sah, habe eine riesige Enttäuschung hinterlassen.

Ihre Kindheit endet früh
Die Geschichte beginnt Anfang der 1950er Jahre, noch bevor die Spätregen-Mission in Deutschland Fuß fasst. Für Gisela K. endet die Kindheit früh. Weil ihre Mutter gesundheitlich angeschlagen ist, soll das Mädchen schon im Alter von elf, zwölf Jahren für seine jüngeren Geschwister sorgen. Sie verlässt die Schule vorzeitig und ohne Abschluss, um zu Hause zu arbeiten.
Als sie 13 ist, missbraucht ihr Vater sie sexuell. "Meine Mutter hat es mitbekommen, sie hat getobt." Doch ihr Vater habe nur gesagt, man dürfe mit dem Kind doch wohl noch "Hoppe hoppe Reiter" machen. Mit 16 verlässt sie das Elternhaus und findet Unterstützung in Heilbronn-Böckingen bei ihren Großeltern. Sie arbeitet, holt ein Schuljahr nach, arbeitet weiter, findet ihren Ehemann.

Der erste Eindruck war nicht gut
Um das Jahr 1970 kommt ihr Vater erstmals in Kontakt mit der Spätregen-Mission in Beilstein. "Ein Arbeitskollege hat ihn mitgenommen. Nach dem ersten Besuch hat er das alles noch komplett abgelehnt", erzählt die 82-Jährige. Doch schnell sei ein Sinneswandel erfolgt. Und als ihre Mutter stirbt, findet der Vater in der Glaubensgemeinschaft eine neue Frau.

Gleich zum Prediger geworden
Der Vater genießt die Anerkennung im Glaubenshaus. Handwerker wie er sind gefragt. Mit dem Vermögen, das er in die Spätregen-Mission einbringt, gehört er zu denjenigen, die in den Gottesdiensten als Prediger "auf der Plattform" Platz nehmen dürfen. Statt eines Zwölf-Quadratmeter-Zimmers, wie es die einfachen Bewohner des Glaubenshauses zugewiesen bekommen, darf er sich eine komfortable Wohnung ausbauen.

In den 1970ern werden in der Spätregen-Mission regelmäßig Kinder und Jugendliche missbraucht. Der Vater, der sich an seiner eigenen Tochter verging, gehört möglicherweise nicht zu diesen Tätern. Sollten ihn aber Gewissenbisse geplagt haben, so konnte er in der sektenähnlichen Gemeinde auf Absolution hoffen.
Das zeigt nicht zuletzt der Fall eines Mädchens, das als Kind durch einen Prediger der Spätregen-Mission in Südafrika missbraucht wurde. Von ihrer eigenen Familie wie auch von Verantwortlichen der Spätregen-Mission hörte sie daraufhin, dass sie diesen Missbrauch selbst gesucht habe und büßen müsse.

Zwei-Klassen-Gesellschaft
Ähnliches beschreiben auch Opfer aus Beilstein. Einfache Leute wurden unter Druck gesetzt, klein gehalten, sollten buchstäblich in "Sack und Asche" Buße tun. Jene, auf deren Vermögen man hoffen durfte, wurden dagegen umschmeichelt und mit Nachsicht behandelt. "Ich bekam mit, dass die zwei jeden Monat zur Bank gefahren wurden, 1200 Mark in bar abhoben und diese der Mission übergaben", erzählt Gisela K.

Lebensabend im spärlich eingerichteten Zimmer
Das alles endete wohl an dem Punkt, an dem nichts mehr zu holen war. "Mein Vater hatte mir anfangs noch erzählt, wie er seinen Lebensabend in einem tollen Altenheim im Schwarzwald verbringen dürfe, mit Schwimmbad", erinnert sich Gisela K. Als sie ihn Jahre später dort im Glaubenshaus Bethesda besuchte, fand sie ihn in einem kargen Zimmer mit Bett und Schrank. Vom Vermögen der Familie war da nicht mehr viel übrig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: Dienstag 28. April 2020, 16:10 
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DSM e.V. Informationen an die Glaubenshausbewohner 8. April 2020

1. Datum des Übergangs der vorläufigen Insolvenz in die Insolvenz:
a. Ab dem 01.06.2020 geht der DSM e.V. in die Insolvenz.
b. Ab diesem Zeitpunkt ist der Verein nicht mehr handlungsfähig.
c. Die Verantwortung der täglichen Geschäfte sowie die Veräußerung des Vermögens des DSM e.V. liegt auf den Schultern des Insolvenzverwalters.
d. Da der DSM e.V. nicht mehr besteht, entfällt ab dem 1.Juni 2020 die Versorgungszusage, das heißt: Jeder muss in jeder Hinsicht für sich selbst in Eigenverantwortung sorgen.

2. Arbeitsverträge:
a. Rechtzeitig werden diejenigen, welche nicht von dem Insolvenzverwalter für die Übergangszeit weiter angestellt werden, eine Kündigung ihres Arbeitsvertrags empfangen.
b. Mit dieser Kündigung kann man dann zum Arbeitsamt gehen und sich arbeitssuchend melden - bzw. arbeitslos ab dem 01.06.2020.
c. Wer selbst das Arbeitsverhältnis bei dem DSM e.V. kündigen will, muss daran denken, einen (1) Monat Kündigungsfrist einzuhalten. Nach dem 01.06.2020 ist der DSM e.V. kein Arbeitgeber mehr.
d. Der DSM e.V. wird alle Hausbewohner zur Nachversicherung bei der DRV melden. Das bedeutet, dass alle satzungsmäßigen Mitglieder in die Nachversicherung fallen.

3. Mietverträge und Mieten ab 01.06.2020:
a. Diejenigen, die Mietverträge haben und deren Arbeitsverträge nicht vom Insolvenzverwalter übernommen werden, müssen ab dem 1.Juni 2020 selbst einen Weg finden, wie sie ihre Miete begleichen (Arbeitsamt oder Sozialamt). Der Insolvenzverwalter ist dann der Vermieter. Mietzahlungen können nach dem Erhalt von Arbeitslosengeld oder der Grundsicherung gezahlt werden, so dass niemand unter finanziellem Zahlungsdruck stehen muss.
b. Die satzungsmäßigen Mitglieder des ehemaligen DSM e.V., die aufgrund der Versorgungszusage mietfrei gewohnt haben, oder wo die Mieten vom Treuhandkonto gezahlt wurden, müssen ebenfalls ab dem 1.Juni 2020 Miete für ihre Wohnungen bezahlen. Hier besteht die Möglichkeit, über die Grundsicherung finanzielles Auskommen zu beantragen.
c. Für die Libanon Hausbewohner wird Herr Frauendorf in Zusammenarbeit mit der Stadt Beilstein eine Informationsveranstaltung halten und durch Mitarbeiter des Sozialamts eine Regelung treffen, die Anträge auf Grundsicherung im Haus Libanon aufzunehmen.

4. Verköstigung:
a. Die Verköstigung in Libanon muss noch zusammen mit dem Insolvenzverwalter geplant werden.
b. Bethesda hat die Möglichkeit, bei Emmaus Essen zu kaufen, in der bestehenden Kochgemeinschaft oder privat in Eigenverantwortung und Selbstfinanzierung die Verköstigung sicherzustellen.
c. Beth-Schan und Mara regeln das entsprechend ihren Umständen.

5. DSM e.V. Eigentum:
a. Alles, was auf den lnventarlisten des DSM e.V. aufgezeichnet ist, muss beim Eintritt in die Insolvenz vorhanden sein.
b. Sind bei der Veräußerung des Eigentums des DSM e.V. Gegenstände vorhanden, welche die neuen Eigentümer nicht übernehmen wollen, haben erst dann ehemalige satzungsmäßige Mitglieder die Möglichkeit, diese Gegenstände zu erwerben.

Für alle, die es wollen, wird weiterhin eine geistliche Versorgung bestehen.
Bitte wendet Euch bei Nachfragen dazu
an Elemans und Ricarda Scheepers sowie an Martin und Marinda Illig.


Handy: Elemans Scheepers 0163 1718447
Handy: Ricarda Scheepers 0163 1718448

Das Vorstandsteam


Wie schon vermutet, darf nun der Staat und Steuerzahler die Zeche übernehmen, während die Übeltäter bereits einen neuen Verein gegründet haben.

Man achte darauf, was jetzt passiert ist:[/b]
Die Mission war ursprünglich die Latter Rain Mission, - dies wurde übersetzt ins Deutsche und so entstand die Deutsche Spätregen-Mission e.V.!

Jetzt ist die Deutsche Spätregen-Mission e.V. in der Insolvenz (mit Altlasten im Millionenbereich) und man kehrt einfach wieder zurück zum Ursprung und gründet die Latter Rain Mission Germany! - jetzt jedoch ohne Altlasten, die lässt man ganz einfach beim Staat und Steuerzahler!

(Latter Rain Mission Int'l. - Beginn)
(Spät Regen Mission e.V. - die letzten ca. 60 Jahre)
(Latter Rain Mission Int'l. Germany - ab 02.06.2020 wieder NEU! - dieselben Leute, derselbe Verein!)


Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=xvL6OBzUno8&feature=youtu.be - hier könnt Ihr sehen und hören, dass wir hier nur die Wahrheit berichten!

Man fragt sich doch zurecht, warum merkt niemand diesen BETRUG, das Registergericht und das Finanzamt scheinen blind zu sein!


Hier der Aufruf an alle Ex-Spätregler, die Mut und Zivilcourage haben, schreibt dem Registergericht und dem Finanzamt, erstattet Anzeige bei der Staatsanwaltschaft!

Jetzt hängt es von jedem Einzelnen ab.

Überflutet die Behörden mit Euren Briefen und Beschwerden, dass dieser Wahnsinn endlich mal ein Ende hat!


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Ungelesener BeitragVerfasst: Samstag 16. Mai 2020, 13:29 
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Bereits 3 Wochen sind es her, seit am 26. April 2020 in Jatniël eine Übertragung einer Ansprache aufgenommen wurde, die dann als deutschsprachige Version ins Netz gestellt wurde.
Die afrikaanse Tonspur wurde ausgeblendet. Die sich abwechselnden Übersetzer gaben sich zwar alle Mühe, und eingangs wurde für sie sogar gebetet, doch das Ergebnis war mehr oder weniger unbrauchbar.
Es ist eigentlich bezeichnend für die zurückliegenden Verhaltensweisen von vielen Verantwortlichen, dass sie mit wenig Sachkenntnis und mangelnder emotionaler Intelligenz, dafür aber mit viel Eigensinn und Selbstvertrauen Vorhaben und eigene Pläne in eigener Kraft durchgesetzt haben wollten.
Wenn schon ein Video dazu dienen sollte, die deutschsprachigen Mitglieder zu ermuntern und ermutigen, dann bitte mit gründlicher Vorbereitung.
Das heisst, wenn seltene Worte wie z.B. „Nabe + Speichen“ verwendet werden, sollen die Übersetzer zuvor eingeweiht werden.

Es ist eine uralte Tatsache, dass Afrikaans weniger und kürzere Silben hat als Deutsch. Darum sollten die Redner langsamer sprechen und den Übersetzern dadurch die Möglichkeit geben, ihren Job richtig zu erledigen, sodass die Zuhörer den gesamten Inhalt einer Rede gut verstehen können. (auch Betagte)
Das Anhören der nicht enden wollenden Rede war äusserst mühsam, sodass ich nach 10 Minuten das Handtuch warf. Ein anderer Forumhörer sagte sich ebenfalls: Das will ich mir nicht antun!

Die Info über die Deutsche Spätregen-Mission
Da der Rede Zweck nicht deutlich wurde, spulte ich bis gegen Ende des Videos, um vielleicht noch herauszufinden, was der Kern der Botschaft sein sollte.
Es war in der Tat ein DICKES Ende - sanft und tröstend wie eine mollige Wärmeflasche präsentiert.

Es ging da anfangs um einen „Anschlag“ auf die Deutsche Spätregen-Mission im Frühling 2020.
(Unter Anschlag verstehen wir eine sichtbare Attacke aus dem Hinterhalt gegen eine (unschuldige) Person oder eine Gruppe mit Toten oder Verletzten.)

Das ist nie passiert, darum ist diese Darstellung eine Lüge.
Die Spätregen-Mission geriet wiederholt in Bedrängnis durch Missachtung von geistlichen (= 10 Gebote) und staatlichen Gesetzen - wurde aber nie böswillig und ohne Ursache angegriffen.

Die Vorstände in Libanon haben vorsätzlich alle Renten-Nachzahlungen für austretende Hausgenossen verweigert und dann mindestens 10 Jahre oder länger die drohende Insolvenz mittels unendlichen Einsprachen bei Gerichten oder bei der Deutschen Rentenkasse verzögert; das nennt man Insolvenzverschleppung, was ebenfalls eine Straftat ist.
Die Spätregen-Mission war also nicht unschuldig, denn ihre Schulden bei der Rentenkasse liegen zwischen 11 - 16 Millionen Euro, je nach Berechnung inkl. oder exlusiv Verzugszinsen und Mahngebühren.
Im Frühling 2020 sah sich der Vorstand mit einer gerichtlich beglaubigten Forderung in Höhe von knapp einer halben Million Euro konfrontiert. Da der Betrag nicht bezahlt werden konnte, musste der Vorstand das Konkursverfahren einleiten.
Für die Insolvenzverschleppung ist der Deutsche Vorstand direkt verantwortlich. Indirekt jedoch auch die zentrale Leitung der Latter Rain Mission International in Jatniël, welche diese Verschleppung unterstützte und auch durchsetzte.

Das Bild von der Radnabe und den Speichen
Wie man der stockenden Übersetzung entnehmen konnte, versuchte Bert Peters, die während Jahrzehnten auswuchernd gewachsene Prophetie mit verlängerten Speichen eines Fahrrades zu vergleichen, was zur Folge hatte, dass dadurch die zentrale Radnabe aus dem Zentrum verdrängt wurde. Die Radnabe sei Jesus Christus. Und das Rad geriet zunehmend in Unwucht und konnte nicht mehr zielgerichtet rollen.
Die Lösung dafür: Die Prophetie wurde sozusagen aus dem Rad entfernt und durch Predigten ersetzt.
Durchbeten sei auch nicht mehr nötig, weil der Heilige Geist ja in allen Gläubigen wirke und diese sich in Zukunft „selber durchbeten“ können.

Was soll man dazu sagen?

1. Das tönt ja so beschwichtigend und verharmlosend, ist aber eine tote, materiell bezogene Aussage. Niemals können geistliche falsche Lehren, welche Menschen und Gott, also Leben und Tod tangieren, mit einem gefühllosen Rad verglichen werden.

2. Wenn die Gegenstände im Heiligtum und Allerheiligsten verschoben werden, dann hat das unwillkürlich drastische Folgen für die Heiligkeit Gottes und den Standort des siebenarmigen Leuchters.
Wenn also Prophetie als Leuchter eingesetzt wird, dann wird gleichzeitig der Heilige Geist verdrängt. Und er zieht sich zurück und Verwirrung regiert. Das Heiligtum wird in ein Chaos verwandelt.
Jesus versprach den Jüngern, den Heiligen Geist zu senden. Jesus und der Geist sind eins. Wenn Jesus weggeschoben wird, wird im gleichen Atemzug auch der Heilige Geist ver-rückt, d.h. von seinem Platz entfernt. Und Prophetie wird automatisch zur Falsch-Prophetie.

Sollte Gott sich so verdrängen und verspotten lassen? Niemals, sondern Er schickt Warner und Whistleblowers (modern ausgedrückt) die auf die Gefahren hinweisen und zur Umkehr, zu Rückkehr zu Gott rufen. Dieser Aufruf erklang jahrelang. Aber die Rufer wurden verlacht, verspottet, aus den Glaubenshäusern zurück in die Welt verjagt und ihrem Schicksal überlassen. Gleichzeitig wurde in den Versammlungen geweissagt über diese "Ausgesiebten" und Untreuen, welche die Leitung des Heiligen Geistes angezweifelt, ja ihr widerstrebt hätten. Und man sollte die Bilder an den Wänden wohl beachten, was mit solchen Leuten geschehe. Schrecklich werde dereinst ihr Urteil ausfallen.

3. Frage: Waren denn die Mahner und Rufer durchwegs auf der verkehrten Seite?
Es sind eine ganze Reihe solcher Menschen durchaus bekannt, die in guter Absicht ein persönliches Risiko eingegangen sind, wenn sie z.B. nicht mehr auf der Plattform sassen, sondern einen Platz hinten im Saal eingenommen haben. Oder sich nicht mehr im „Werker-Speisesaal“ kulinarisch verwöhnen liessen.

4. Angenommen Antie Sannie hätte 1984 auch nur die Hälfte der Sünden von auf Abwege gekommenen Werkern erkannt, wäre es dann verwunderlich gewesen, dass sie nicht mehr in diesem Haufen weiterleben wollte?

5. Was da alles im Geheimen gut getarnt schlummerte, zeigte sich unverkennbar schnell sofort nach der Übernahme des Werkes durch P.J.J. van Vuuren. Seine Frau wurde unter Drogen gesetzt, um sie auszuschalten und die Haushälterin ebenfalls unter Drogen (Medikamente) gesetzt, um sie sich gefügig zu machen.
Und so wurde dem Cristo Serfontein sozusagen die eigene Frau durch die Gier seines Vorgesetzten gestohlen, ohne dass er sich wirksam wehren konnte. Offiziell starb sie infolge eines Blutgerinnsels im Kopf (lt. einer ärztlichen Totenbescheinigung) Inoffiziell starb sie durch Selbstmord und noch inoffizieller starb sie durch Vollendung des Selbstmordes durch Drittpersonen.

6. Auch Fanie van Vuuren gehört zu den Übertretern, auch er gehört zu denen, die um viele Hintergründe wissen, Dokumente fälschen, Scheinzahlungen akzeptiert um seines persönlichen Vorteils willen.

7. Und wer von den „kleinen“ Werkern auf der Plattform wusste nicht um den jahrelangen sexuellen Missbrauch eines kleinen Mädchens in Jatniël durch Hokkie Strauss?
Und wer von den von Menschen hoch geachteten Propheten auf der Plattform wusste nicht darum?
Und wer von den von Menschen hoch geachteten Propheten - denen Gott ja, wie man hörte, auch die kleinste Sünde offenbart - stand auf und offenbarte die Sünden von P.J.J. Van Vuuren + diejenige von Hokkie Strauss + die von Zirkie Grobler + die Buchhaltungssünden in Libanon + . . . . ?
Die Liste könnte noch beliebig verlängert werden.

8. Ist es denn verwunderlich, dass da ein tödlicher Schlag im Jahre 2020 erfolgt, wodurch der Verein in Deutschland ausgelöscht wird? Sicher nicht.
Staunend jedoch kann man sehen, wie lange Gott geduldig war und was für einen grossen Spielraum Er den Übertretern zur Busse und Umkehr gewährte.

9. Wäre das Präsidentlein in Jatniël, welches nota bene von sterblichen Menschlein und nicht von Gott eingesetzt wurde, wirklich ein Prophet oder ein Mann Gottes, dann würde er heute, anstatt die Situation zu verharmlosen, ein Fasten zur Busse ausrufen und von allen Schuldigen verlangen, dass sie ihre geheim gehaltenen Verfehlungen öffentlich bekennen und auch den Behörden melden, sowie bei Geschädigten um Vergebung bitten und alle Arten von Diebstählen wieder rückerstatten.

10. Angesichts der kurzen Chronologie (die ja ausführlich in den Foren dokumentiert wird) muss leider die konsequente Folgerung gezogen werden, dass

A) die Deutsche Spätregen-Mission ein stark verunreinigtes und deshalb ungeeignetes Fundament für einen Neuanfang darstellt und

B) die ab 2.6.20 von Menschen geplante Wiederbelebung, bzw. Auferstehung (in eigener Kraft) der Latter Rain Mission International GERMANY somit zum scheitern verurteilt ist.
(Gedanken des Friedens als Plan Gottes ist nur zutreffend für wahre, demütige, biblisch fundierte Gläubige, also keine Verehrer von falschen Propheten)

C) die Mutterorganisation in Südafrika dem gleichen Schicksal entgegen geht, wenn sie nicht Busse tut.

Aha - so ist das?


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Ungelesener BeitragVerfasst: Dienstag 26. Mai 2020, 08:08 
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Ist der biblische Spätregen gescheitert?

Am 1. Juni 2020 wird der Eintrag des Vereins "Deutsche Spätregen-Mission" beim Registeramt in Stuttgart endgültig gelöscht.
Seine Entstehung in den 1960-er Jahren ist den Zeitgenossen noch bekannt, wenn sie nicht inzwischen entschlafen sind.
Die Geschichte und Ausbreitung des Vereins in Deutschland, nach Holland, in die Schweiz und nach Österreich wie auch ausserhalb Europas wurde allgemein als sehr positiv, als Wachstum und Siegeszug des südafrikanischen Mutterhauses sowie als weltweite Ausbreitung des biblischen Spätregens gerühmt. Umso mehr als auch gelehrt wurde, dass die Spätregen-Mission - das Licht - die letzte reine und geheiligte Gemeinde vor der zweiten Wiederkunft Jesu Christi sei.
Dieses Werk werde niemals untergehen - davon ging man aus und war überzeugt, auf dem richtigen Schiff zu reisen und um jeden Preis mit diesem Schiff und keinem anderen das Ziel, die ewige Seligkeit zu erreichen.
Aber in einigen Tagen wird dieses Schiff am Horizont verschwinden.
Gleichzeitig verschwindet für viele Anhänger und Gläubige auch die Hoffnung, und der Glaube wird gefährdet und bohrende Sinnfragen tauchen auf, die an den Grundfesten des Vertrauens rütteln:

- Haben wir einer verkehrten Botschaft vertraut? Diesen Spätregen, den wir so hoch einschätzten und uns unserer Zugehörigkeit zu ihm rühmten - gibt’s jetzt nicht mehr! Warum, warum?

- Ist der verheissene Früh- & Spätregen gescheitert?

- Oder ist »nur« eine selbstsicher gewordene Organisation gescheitert?


Wenn man sich Jahre oder jahrzehntelang in einer Gemeinde bewegt, scheint alles klar und in Ordnung zu sein. Wenn dazu noch absolute Behauptungen kommen wie: Diese Gemeinde ist die Einzig-Richtige, sie wird durch geläuterte Propheten geführt und durch Gott selber geleitet und wer dieses Licht erkannt hat, soll nie wieder sich davon abwenden, es sei denn, diese Seele spiele mit dem ewigen Heil.
Überdies wurden auch Scheuklappen verteilt, indem man sagte, dass in allen andern Gemeinden der Heilige Geist nicht in Echtheit wirke und die Mitglieder in falschem Frieden dahin lebten und kaum den benötigten Heiligungsstatus erreichen könnten, umso mehr als anderswo kaum Sünden vor einem vertrauenswürdigen Zeugen bekennt würden, was unbedingt zu einer Rettung in Echtheit und Wahrheit nötig sei.
Ob solche Aussagen nun richtig oder verkehrt seien, bleibe mal dahingestellt.
Fakt ist, dass die Mission sich selber in ein gutes Licht stellte und dadurch über andere erhoben hat, und die andern in einen schmutzigen Topf geworfen hat.

Als die Spätregen-Mission zunehmend in die Enge getrieben wurde, hat sie solche oder ähnliche Aussagen in einem Entschuldigungsdokument auch anerkannt und als manipulierende, irreführende Lehren eingestuft und Besserung sowie Gesinnungsänderung versprochen.
Was allerdings laut der Sektenbeauftragten der Landeskirche in Stuttgart bis heute nicht festgestellt werden konnte.

In den Sendschreiben im Buch der Offenbarung wird ganz deutlich dargestellt, dass die Gemeinden mit ihren Gläubigen sich in einem Prozess befinden. Sie sind auf dem Weg mit Jesus in den verschiedenen Zeitepochen sowie in verschiedenen geistlichen Strömungen, welche beabsichtigen, Verwirrung und Irreführung mitten in die Gemeinden zu bringen, um Gottes Werk wenn möglich von innen und wenn das erfolglos ist, auch von aussen durch Diskriminierung, Verleumdung, Gewalt, Verfolgung, Folter und Tod zu zerstören.
Denn der Zweck heiligt ja auch die grausamsten Mittel, sagten die verfolgenden Kirchen und Bewegungen zu ihrem Selbstschutz. Und sie behaupteten auch, dass Gott solch schreckliche Sünden trotzdem vergebe, da sie ja zur Ehre und Verteidigung Gottes geschehen seien.

Wie dem auch sei - es wird deutlich, dass Gemeinden und Kirchen und Personen - also alles, was irgendwie unter christlichem Schein daherkommt - auf einem schmalen Weg (wie Jesus sagte) unterwegs ist und auch das Risiko eingeht, in Versuchungen von diesem Weg ab zu irren, obwohl der Schein weiterhin nach aussen zur Schau getragen wird.
Doch der Geist sagt: Wenn sie nicht die erste Liebe haben, sind alle ihre Werke umsonst und zählen nicht vor Gott.

Auch die Spätregen-Mission gehört zu diesen Gemeinden auf dem Weg. Wie sie sich seit 1927 bis heute entwickelt hat, beurteilt Gott und wir werden uns hüten, ein Urteil darüber zu fällen. Doch der Mensch wird dazu aufgefordert, die Werke und Früchte zu beurteilen.
Die echten und falschen Propheten können an ihren guten Früchten des Geistes, bzw. schlechten Früchten des Fleisches erkannt werden.

Wie also kam es so weit, dass eine Gemeinde, die sogar den biblischen Begriff »Spätregen« in ihrem Namen hat, in einem solchen Desaster gelandet ist, wie wir es gerade jetzt mit ansehen müssen? Wie ist das möglich?

Es ist möglich, wenn eine Gemeinde stolz wird und sich einbildet, alles zu haben und besser zu sein als »all die andern«! Auch wenn sich in einer Gemeinde Leute erheben, die anfangen zu herrschen, anstatt zu dienen und ihre Mitgeschwister schikanieren und manipulieren und ihrem Narzissmus und ihrer Geldgier und den Gelüsten ihres Fleisches grossen Raum geben.
Solche werden beratungsresistent und lassen sich von niemand mehr etwas sagen. Denn sie sind ja heilig in ihren eigenen Augen, 7-fach geläutert - meinen sie wenigstens.

Wenn solche und ähnliche Abirrungen in einer Gemeinde normal und zum System werden mit dem Zweck, andere zu unterdrücken und zu benachteiligen, während eine verschworene Elite sich selber bevorteilt, dann wird es mit dieser Gemeinde nicht aufwärts, sondern konsequent abwärts gehen, wie wir heute an diesem leidigen Beispiel mit dem so hoffnungsvollen Namen »Spätregen« sehen müssen. Ein HERRSCHER-SYSTEM hat mit brüderlicher Liebe und Einheit innerhalb eines organischen Leibes nichts gemeinsam. Dort gilt nur: Einer diene dem andern, also gegenseitig und mit Respekt!

Hat nun Gott Seine Verheissung des Spätregens nicht erfüllt oder vergessen? Gewiss nicht.

Aber diejenigen, welche sich diesen Namen auf die Fahne schrieben, haben dem Feind Raum gegeben, ihm einen Platz im Heiligtum, in ihren Herzen gegeben und ihn dort gefüttert und ihm gehuldigt, wie auch Judas um des Geldes willen seinen Herrn, der ihm gerade noch die Füsse wusch, kaltblütig verriet. Er erlebte die Auferstehung Jesu nicht, wie er sich seinen Jüngern 40 Tage lang immer wieder offenbarte, sie ermutigte und sich mit ihnen freute, dass die freimachende Botschaft ab jetzt durch die ganze Welt verbreitet würde.
So wie Judas, werden sich auch falsche Propheten selbst verraten zu ihrem Unheil, mitten in der Gemeinde fröhnen sie ihren Sünden, sammeln viel Geld, leben in Luxus und verraten ihre Brüder, ruinieren sie zu Tode, damit nichts mehr übrig bleibt, worauf sie eifersüchtig waren.

Nun aber: Die Spätregen-Mission war nicht die einzige Gemeinde, welche den biblischen Spätregen interpretierte. Oh nein, heute gibt's seriöse Gemeinden, die den Spätregen nicht nur erwarten, sondern auch bereit sind, den Bedingungen nachzukommen, welche den guten Boden vorbereiten, der für den Empfang des Spätregens notwendig ist.
Deswegen fing ich an zu suchen und habe einen Vortrag in einem Video gefunden, dessen Link ich hier veröffentliche.
Der »Spätregen« für die weltweit verheissenen Ausgiessungen steht noch immer bereit und ist nicht gescheitert, ob nun die Spätregen-Mission noch existiert oder nicht.

Gott ist grösser und denkt universal. Er ist auch nicht abhängig von einer Organisation.
Er ist auch grösser als unser Herz, wenn es sich schuldig oder bedrückt fühlt, dann spricht Er Hoffnung zu, denen, die nach Ihm fragen und Ihn suchen.
Er ist immer noch auf dem Thron, gibt Seinen Kindern den Lohn!

Kommende Ereignisse - 08. Der Spätregen - Olaf Schröer - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=TlyRh7GSOoY

Der Inhalt dieses Videos hat mich sehr ermutigt. Weil mir ein Mal mehr klar wurde, dass »Leben im biblischen Spätregen« vor allem von unserer persönlichen Beziehung zu Gott abhängt und auch von der Liebe, die Kinder Gottes miteinander verbindet. Also wie wir miteinander umgehen.
Die Ausgiessung des Spätregens wird nicht freigesetzt durch
- Grossartige Redner
- Megakirchen
- Lügnerische Wunder und Zeichen
- Betrügerische Apostel und Propheten, die in Sünde leben
- Menschen, die wie Lämmer daher kommen, aber innerlich reissende Wölfe sind

Davor hat schon Paulus die Gemeinden der Korinther und Galater unmissverständlich gewarnt.
Wieviel mehr gelten diese Warnungen uns, die wir in den letzten Tagen leben.

Kaleb


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Ungelesener BeitragVerfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:52 
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Infos zu Walter Veith, aus Südafrika, der u.a. über den biblischen Spätregen lehrt

Prof. Dr. Walter J. Veith wuchs in einem katholisch-lutherischen Elternhaus in Südafrika auf. Ausgelöst durch den frühen Tod seiner Mutter kehrte er dem Glauben den Rücken und wurde Atheist.
Nach dem Studium der Zoologie hielt er Vorlesungen an den Universitäten Stellenbosch und Kapstadt. Zuletzt war er an der »University of the Western Cape« Professor und Fachbereichsleiter für Zoologie und Medizinische Biowissenschaften.
Dramatische persönliche Erlebnisse führten Veith zu der Einsicht, dass eine höhere Macht existiert, die sich in der Bibel zuverlässig offenbart. Aus einem Atheisten und Evolutionisten wurde ein überzeugter Christ und Siebenten-Tags-Adventist.
Sein großer Wissenshunger führte ihn nicht nur in ein tiefes Studium der Heiligen Schrift, sondern förderte auch ungewöhnliche und spannende Erkenntnisse aus Politik, Religion und Wissenschaft ans Tageslicht, die er auf seinen weltweiten Multimedia-Vortragsreisen ausführlich präsentiert.

Die 10 Jungfrauen
Entscheidung der Gemeinden und der Einzelnen
"Im Entscheidungspunkt«, d.h. in einer Krise, offenbart sich der Charakter.


Als die ernste Stimme um Mitternacht verkündigte: "Siehe, der Bräutigam kommt; gehet aus, ihm entgegen!" und die schlafenden Jungfrauen aus ihrem Schlummer aufgeweckt wurden, da zeigte es sich, wer Vorbereitungen für dieses Ereignis getroffen hatte.
Beide Parteien wurden überrascht, aber eine war auf die Überraschung vorbereitet und die andere war unvorbereitet. So wird auch jetzt eine plötzliche unerwartete Heimsuchung, etwas, was die Seele dem Tode ins Angesicht schauen läßt, zeigen, ob wirklicher Glaube an die Verheißungen Gottes vorhanden ist. Es wird sich zeigen, ob die Seele sich allein auf die Gnade verläßt.

Die letzte große Prüfung kommt am Schluß der dem Menschengeschlecht gegebenen Gnadenzeit, wenn es zu spät sein wird für das, was die Seelen gebrauchen, zu sorgen." (CGl 406).

Wie nie zuvor sollten wir das Gleichnis von den zehn Jungfrauen studieren. Fünf von ihnen waren klug und fünf töricht. Die Klugen nahmen Öl mit in ihren Gefäßen neben ihren Lampen. Dies ist das heilige Öl, das in Sacharja 4,11-14 erwähnt wird.
Diese Beschreibung ist von höchster Bedeutung für alle, die vorgeben, die Wahrheit zu kennen. Wenn wir aber nicht nach der Wahrheit leben, haben wir das heilige Öl nicht empfangen, das aus zwei goldenen Rinnen herabfließt. Das Öl wird in Gefäße gegeben, die für das Öl geschaffen wurden. Es ist der Heilige Geist im Herzen, der durch die Liebe tätig ist und die Seele läutert. ...
Prüf alles - das Gute behalte.
Gottes reichen Segen.

Um Mitternacht wachen die Jungfrauen auf - Spätregen
https://www.youtube.com/watch?v=mCjjsIw-sHA
_________________________________________________________________________________
Zur Thematik des Videos:
Interessant ist, dass der »Spätregen« nicht isoliert als DAS wichtigste und einzigste Thema dieses Vortrags behandelt wird. In dieser Zeit, wo sich alles immer mehr zuspitzt und immer klarer heraus kristallisiert.
Der Spätregen wie auch der Frühregen gehören beide zu den göttlichen Zeitdefinitionen.
Es wird aufgezeigt, dass es im Verlauf des Frühregens, als die Apostel Jesu in Jerusalem wirkten, bereits ernsthafte Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen gab.
Genauso wie wir das seit Jahrzehnten in der Entwicklung der Spätregen-Mission gesehen, bzw. miterlebt haben.

Gelehrt wurde, dass die Spätregen-Mission erhaben sei über alle andern Kirchen und Glaubensgemeinschaften.
Vor 2000 Jahren, bei der Ausgiessung des Frühregens, wurden durch religöse Gruppen Zusatzvorschriften betont wie z.B.: die Beschneidung oder allerhand Reinigungsgebote, Händewaschen vor dem Essen)
Dasselbe wiederholt sich auch in der Zeitepoche des Spätregens im 20. & 21. Jahrhundert z.B. die Einhaltung der Hausregeln, die Sauberkeit der Häuser, die einheitliche Kleidung, die Standardfrisuren für Frauen und Männer.
Lauter Dinge, die aufgezwungen werden können und deren Befolgung auch ohne innere Überzeugung ausgeführt oder durchgesetzt werden konnte.

Die Agape - Liebe dagegen innerhalb der Glaubenshäuser war kaum ein Thema. Ebenso die innere Verbundenheit, die Herzlichkeit und gegenseitige Hilfsbereitschaft.
Oder ganz kurz gesagt die Früchte des Geistes: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Allgemein war man zunehmend nur noch mit internem Unsinn beschäftigt.
Sträflich vergessen wurde seit der Gründung die regelmässige und intensive, geistliche Ausbildung aller Hausgenossen während mind. 5 Jahren, die den dringend notwendigen Predigt- & Evangelisationsdienst hätte fördern können.
So entstand an Stelle des Weitblicks für eine verloren gehende Welt eine hässliche Nabelsicht (inkl. Rangordnungen, Streitigkeiten über Wohnräume, Funktionshierarchien, Neid, Missgunst. Und über allem hing der Schein einer pharisäerischen falschen Frömmigkeit, gepaart mit Einbildung anstelle von Ausbildung.

Interessant auch im Video, dass die Advent-Gemeinde sich auch als letzte Gemeinde vor Jesu Wiederkommen betrachtet, allerdings nicht nur sich selber, sondern sie zählt alle, welche weltweit die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu bewahren, zu diesem weltumspannenden Kreis der Kinder Gottes, welche in den kommenden Notzeiten befähigt sind, den biblischen Spätregen über die ganze Welt zu verbreiten helfen.
Walter Veith spricht auch über die Siebung der Gemeinde.
In längst vergessenen Zeiten hat auch Br. Krige darüber geschrieben. Doch seine Botschaft ist längst verhallt und vergessen worden.
Bedrängnisse werden wir, sofern wir noch leben, durchleben müssen - nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Kraft Gottes - nämlich, dass Seine Kinder auf Widerstand stossen gegen die religiös geprägten staatlichen Mächte und der Welt bezeugen, dass Gottes Gebote die einzigen und richtigen Gebote sind und nicht menschliche Gebote. Und dass Er der einzige Gott ist, bei dem wahre Hilfe gesucht und gefunden werden kann.

Ich bin überzeugt, dass dieser Vortrag viele interessante Anstösse und Vergleiche aufzeigt, die lernwillige, offene Spätregen-Leute anregen dürften, neue Hoffnung zu schöpfen aus dem Evangelium, wie die Bibel es lehrt. Und nicht einfach aufzugeben, weil die Spätregen-Mission aus Südafrika ihrer Berufung nicht nachgekommen ist und darum zur Seite gestellt wurde.

Gott wird an ihre Stelle andere Menschen setzen, die göttliche Wahrheit aus aufrichtigem Herzen gesucht, angenommen und befolgt haben. Während der Spätregen-Klerus es jahrzehntelang versäumte, den Zielen und Absichten Gottes Schritt für Schritt zu folgen.

Ich sehe einen grundlegenden Unterschied zwischen den verschiedenen Gruppen, die auf dieser Erde Bezug nehmen auf die Hoffnung des biblischen Spätregens.

Es gibt solche, die mit Gottesfurcht und Ernst darnach forschen, wie sie für den Spätregen vorbereitet werden können, der noch bevorsteht. Sie scheuen keine Anstrengung und Konsequenzen, ihr Leben den göttlichen Plänen unterzuordnen und alles abzulegen, was sie daran hindern könnte.

Und dann gibt es die andern, die ihre Lampen zeigen mit dem Licht, das sie anfänglich erhielten. Doch sie lassen sich nicht weiterführen, um die verborgenen Ölströme aus dem Heiligtum zu erkennen, denen allein es möglich ist, ihre Lampen brennend zu halten, bzw. mit neuem Brennstoff zu versorgen, wenn sie zu erlöschen drohen. Einen Vorrat davon in Gefässen zu erwerben oder nicht, entscheidet am Ende über das Schicksal der 5 Jungfrauen, die vor der verschlossenen Türe stehen und abgewiesen werden.

Kaleb


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