Zeuge hat geschrieben:
loumasa hat geschrieben:
in meiner zeit war es definitv freiwillig und jeder, der ins haus gegangen ist wusste, was auf ihn zukommt.
spätregen ist nicht verkehrt, sondern das, was die menschen daraus gemacht haben die geld und macht hatten/wollten.
Loumasa, das stimmt nicht was Du hier verkündigst.
Woher hätte man von vorn herein wissen sollen was auf einen zukommt? Alles wurde uns schön und verlockend vorgetäuscht. Und von wegen, Missionsschule, so wie gestern berichtet wurde.
Schule gab es gar nicht, nur feste schaffen, die eine Woche mehr, die andere weniger.
Und so freiwillig wie Du sagst, war es nicht, junge Menschen wurden schon "beeinflusst und gezogen",
da hat die Prophetie einen grossen Einfluss gehabt.
Ich verstehe Deinen 2. Satz nicht.
SR ist
nicht verkehrt, und dann sagst Du:
aber doch.....was die Menschen damit gemacht haben, die Geld und Macht hatten.
Zeuge
Ich muss Loumasa auch widersprechen. Als ich durch einen Propheten "ins Haus gerufen" wurde hatte ich keine Ahnung, was mich im Haus erwarten würde. Ich kannte Spätregen nur von der Libanonkonferenz her und von den Wochenenden als Gemeindemitglied.
Als ich dann im Glaubenshaus anfing, war alles anders als ich es mir vorgestellt und gewünscht hatte. Ich war in der ersten Liebe und wollte Gottesdienste besuchen und viel beten dürfen. Aber das durfte ich nicht. Jedenfalls nicht tagsüber, nur morgens früh und abends nach der Arbeit. Nein, stattdessen wurde ich von Tag eins an zum Putzen eingeteilt, Brüderhaus, Spülküche, Brüderhaus, Spülküche, Brüderhaus, Spülküche.
Ich besuchte KEINE Missionsschule. Eine Missionsschule bedeutet, dass man in einem Klassenzimmer sitzt und man in missionarischen Dingen unterrichtet wird, damit man diese dann im praktischen Leben im Umgang mit anderen Menschen einsetzen kann. Das war im Glaubenshaus der Spätregen-Mission NICHT der Fall.
Mir wurde gesagt, dass meine Missionsschule darin besteht, mich den Prüfungen zu unterwerfen, die auf mich zukommen. Immer diese doofen Prüfungen, von denen geredet wurde. Diese Prüfungen wurden dazu verwendet, uns gefügig und unten zu halten. Es hieß nämlich immer: "der Herr lässt dies und das über dir zu, damit du Gehorsam lernst und bei der Entrückung dabei bist." Und da ich an den Jesus der Spätregen-Sekte glaubte, glaube ich eben, dass der Herr jetzt an mir arbeitet und ich noch niedriger werden muss……damit ich bei der Entrückung dabei bin, und so wurde dieser Teufelskreis der Abhängigkeit geschaffen….
Und ich putzte und putzte und putzte NACH DEN ANWEISUNGEN DER ARBEITSLISTE übrigens, die von der Spätregen-Leitung all-wöchentlich beim Speisesaal in Libanon ausgehängt wurde. So viel zum Thema, dass "es keine Weisungen zu Art und Umfang der Haushaltstätigkeit" gegeben habe. Ruben Ottliczky - bitte mitlesen!
Zeuge hat recht. Ich ging wahnsinnig gerne ins Glaubenshaus, wurde aber immer enttäuschter und unglücklicher, je länger ich blieb.
Zum Glück habe ich den Absprung geschafft!