. Nebst Sonderlehren und Handhabung von sogenannten »Prophetien«, die in der Spätregen-Mission während Jahren durch Menschen heran gezüchtet wurden, erscheint als Folge dieser negativen Entwicklung auch das biblisch verwandte Thema der Verletzung des Heiligen Geistes durch Menschen. Spätregen’s Hauptbotschaft begann mit Sündenoffenbarung und Sündenbekennen - und ist dort - im biblischen Licht gesehen - stecken geblieben. Narzisstisch oder im Sinn von Inzucht haben sich aus dem natürlichen, menschlichen Drang der Weiterentwicklung eigenartige Blüten und Sonderlehren gebildet, die zwar unter dem Deckmantel des Grundgedankens den Menschen, und vor allem den Hausgenossen indoktriniert wurden, jedoch einer genaueren Analyse aufgrund der Bibel deren Kriterien widersprechen.
Die Spätregenmission beschuldigt Menschen, welche irgendein Problem mit einer Botschaft eines SR-Propheten haben, in etwa folgender Vergehen im Blick auf den Heiligen Geist: - zu nahe treten - natürlich denken - eigene Gedanken ins Spiel bringen - Unglaube zulassen - widersprechen - widerspenstig und hartnäckig sein - gegen Gott kämpfen - gegen »Gesalbte« Gottes vorgehen - oder schlussendlich den Heiligen Geist zu lästern durch öffentliche Meinungsäusserung, dass die erhaltene Botschaft nicht vom Heiligen Geist, sondern von Menschen verfasst wurde. Deshalb gibt’s nur eins: Das, was die Spätregen-Mission als Vergehen gegen den Heiligen Geistes bezeichnet, genauer zu untersuchen. Der folgende Beitrag befasst sich mit dem Thema: Sünde gegen den Heiligen Geist ?? Einer der Punkte, woran die SR-Leute eisern festhalten, ist der, dass niemand eine prophetische Botschaft hinterfragen oder bezweifeln darf. Ungeachtet ihres Inhaltes. So etwas wird ohne Wenn und Aber als Sünde abgestempelt, als Lästerung gegen den Heiligen Geist, als Rebellion, als Angriff auf den Gesalbten des Herrn.
In biblischen Begriffen ausgedrückt: - Wie kann man wissen, dass die Botschaft echt ist, also vom Heiligen Geist kommt? - Gibt’s Hinweise in der Bibel, dass eine prophetische Botschaft geprüft oder beurteilt werden soll? - Was tut man, wenn es zum vornherein Hinweise gibt, dass der »Prophet« nicht ganz so ehrlich ist? - Ist es denkbar, dass ein Prophet eine falsche Botschaft von sich gibt? - Ist eine Gemeinde verpflichtet, um Botschaften mit vollstem Vertrauen und bedingungslos zu akzeptieren? - oder obliegt es der Verantwortung der Gemeinde, Botschaften zu prüfen?
1. Die erste Überlegung
Falls eine Gemeinde glaubt, dass in ihrer Mitte Botschaften des Heiligen Geistes wirksam sind, muss damit gerechnet werden, dass es auch andere Faktoren gibt, die am Werk sein können - in der Gemeinde wie auch im Propheten selber -
1. Kor. 14, = ein klares Handbuch für Propheten!
a) Wir akzeptieren, dass eine Gemeinde glaubt, dass es Botschaften durch den Heiligen Geist gibt.
b) Der eigene Geist des Propheten ist auch aktiv. (1 Kor 14:32 Und die Geister der Propheten sind dem Propheten untertan.) Das heisst: Die Gemeinde wird gewarnt, um seine Botschaft mit Sorgfalt entgegen zu nehmen. (Wenn nicht sogar mit einem gewissen Verdacht)
c) Da gibt’s auch eine Menge kleiner Damönlein, die sich in der Atmosphäre tummeln und sich offene und willige menschliche Körper suchen um darin zu nisten. Es gibt Dämonen der Lüge, der Verliebtheit, des Ehebruchs und noch eine ganze Menge weiterer solcher Gesellen. Falls der Prophet nun gerade eine Betrug in seiner Gemeinde begeht - besteht dann nicht eine hochgradige Möglichkeit, dass der Prophet einen Lügendämon als blinden Passagier mit sich herumführt? Und wenn Prophet mit seinem Schatz, den er geheiratet hat, der Frau, die ihm seinerzeit durch den Heiligen Geist gegeben wurde, nicht mehr so zufrieden ist, und seine Äuglein ein wenig in der Gemeinde herumschweifen, auf der Suche sind nach einer geeigneteren pastoralen Gemeinde-Mutter - besteht dann nicht eine hochgradige Möglichkeit, dass er in seinem Herzlein einen fetten Ehebruchs-Dämon mit sich herum trägt? Wenn er dann während der Versammlung, beim seriösen »Einstreiten« zusammen mit der Gemeinde, seine Augen so unauffällig zu der jungen Schwester wandern lässt, die ihm beim Einstreiten so begehrlich scheint - besteht dann nicht eine hochgradige Möglichkeit, dass er selber Kumpel eines Verliebtheits- Teufels oder -Dämonen ist?
2. Jetzt zur Qualität der Botschaften, die ausgegeben werden Bei den Versammlungen am Samstag-Abend oder sonntags früh um 6 h geraten Propheten total ausser Fassung wegen der spärlichen Besucherzahl / den Menschen, die so laut und stolz im Eingang stehen wie Klatschbasen / der Leute, die nicht erst zum Gottesdienst kommen und dafür lieber vor dem Fernseher liegen / oder Grillpartys veranstalten oder auswärts essen / oder wegen der spärlichen finanziellen Beiträge. Dann lautet die Botschaft: "Hölle mit Feuer und Schwefel". "Wenn der Herr jetzt kommen würde, geht nicht ein ein einziger von ihnen mit." Dann aber in der 10h- Versammlung tönt’s so: "Ich spreche alle, die heute Morgen hier sind, vollkommen frei. Ich gebe jedem einzelnen von euch ein neues, weisses Blatt." Das schliesst natürlich auch die Pädophilen, Diebe und Mörder mit ein. Jeder, der es nach einer solchen Botschaft noch wagen sollte, einen Missetäter bei Gericht einzuklagen, der wird keine Vergebung mehr von Gott erhalten, weil so ein Mensch nicht vergeben will. "Und diejenigen, die so gnädig Finanzen zum Werk des Herrn bringen, erhalten einen speziell grossen Segen bereits hier auf Erden und grossen Lohn im Himmel." So laufen die Botschaften unaufhörlich weiter und niemand weiss, ob der Prophet in seinem eigenen Geist weissagt oder direkt vom Heiligen Geist inspiriert wird oder vielleicht durch einige Trittbrettfahrer - Dämonen beeinflusst wird.
3. Der biblische Auftrag Über die klaren Worte von Jesus kann nicht verhandelt werden: – Matth. 18:16, Matth. 18:20. Zwei oder drei Zeugen, zwei oder drei. 1. Kor. 14 - Das Handbuch für Propheten - Zwei oder drei Propheten sollen weissagen und die andern sollen es beurteilen. Darüber kann nicht gefeilscht werden. Wenn ein Prophet aufsteht und zeigt, dass er ein Wort bringen will, dann schaut die Gemeinde sofort, ob noch ein oder zwei andere Propheten da sind, welche in der Lage sind, das Wort zu beurteilen. Wenn kein anderer Prophet da ist, dann muss er schweigen. "Sorry kleiner Bruder, du musst dich wieder hinsetzen. Vielleicht hast du nächstes Mal mehr Glück." Durch solche Handhabung wird nicht nur die Integrität Gottes und des Heiligen Geistes beschützt. Sondern auch der Prophet selber erhält Rückendeckung durch die andern Propheten. Wenn sie dann sein Wort bestätigt haben, kann niemand hinterher die Botschaft auf den Kopf stellen und als falsch erklären. Auf diese Weise wird eine Gemeinde auch vor Propheten mit voller Drohbotschaft- Agenda verschont. Alle sind dann sicher, dass ein Prophet mit schelmischen Zügen, der etwas im geheimen treiben will, zumindest seine Unarten bei dem einen oder andern Propheten ausbekennt. Diese würden einfach weglaufen, wenn er trotzdem weissagen will, weil sie keine Chance sehen, seine Botschaften auszulegen, zu beurteilen oder zu unterstützen. Das ist gewiss der richtige Säure-Test jeder Prophetie. Es sollen mindestens zwei, oder höchstens drei Propheten weissagen und das sorgfältig beurteilt werden. Die Beurteilung erfolgt auf Grund gesunder biblischer Lehre, die in der Gemeinde praktiziert wird. Es gibt Denominationen, welche dieses System der Beurteilung strikte durchführen. Will jemand weissagen, dann wird sofort gefragt, ob mindestens ein (1) anderer Prophet in der Versammlung sitzt, der die Botschaft beurteilen kann.
Die Spätregenleiter wenden diese Regel nicht und nie in ihren Gemeinden an. Meistens gibt es ja in den Gemeinden sowieso nur einen einzigen Propheten. Er hat freien Lauf und nützt diesen gehörig aus. In Jatniël ist das oft geschehen, dass mehrere Propheten miteinander weissagten, aber auch dann fand keine offensichtliche Beurteilung statt. Allein die Tatsache, . . . - dass der Hauptprophet niemals wegen seines Betrugs bestraft wurde, während er weissagte - oder dass ein Pädophiler auf der Plattform sitzt zusammen mit einem halben Dutzend Propheten . . . genügt, um grösste Zweifel an der Objektivität und der Integrität jedes einzelnen Propheten zu hegen, der in den vergangenen 20 Jahren oder länger auf Jatniël’s Plattform weissagte.
Die Schlussfolgerung: Alle Propheten, die den biblischen Auftrag zur Beurteilung von Prophetien ausser acht lassen und so die Echtheit des Heiligen Geistes bei den Zuhörern in Verruf bringen - und damit ewige Schäden anrichten - sie sind die einzigen Lästerer in dieser Situation.
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